Anstieg der DeFi-Aktivitäten signalisiert wachsende Krypto-Adoption in Osteuropa
Das dezentrale Finanzwesen (DeFi) gewinnt in Osteuropa an Dynamik und signalisiert eine wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Region, wie ein aktueller Bericht von Chainalysis zeigt.
Zwischen Juli 2023 und Juni 2024 verzeichnete Osteuropa Kryptowährungszuflüsse von mehr als $499 Milliarden, wobei DeFi etwa ein Drittel dieses Betrags ausmachte, was über $165 Milliarden entspricht.
Dieser Anstieg hat Osteuropa zum viertgrößten Kryptomarkt der Welt gemacht, auf den über 11% der globalen Kryptotransaktionen entfallen. Der Aufschwung bei der Annahme von Kryptowährungen im Einzelhandel deutet darauf hin, dass neues Kapital in das Krypto-Ökosystem eindringen könnte, obwohl zentralisierte Börsen (CEXs) immer noch dominieren und über $324 Milliarden der Transaktionen in der Region abwickeln.
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Russland und die Ukraine stehen an der Spitze der Krypto-Aktivitäten in Osteuropa, wobei beide Länder trotz anhaltender Konflikte und Sanktionen ein erhebliches Transaktionsvolumen verzeichnen. Russland verzeichnete mehr als $182 Milliarden an Kryptozuflüssen, während die Ukraine mit über $106 Milliarden folgte. In der Ukraine waren institutionelle Überweisungen – insbesondere solche von mehr als $1 Million – die Haupttreiber der Marktexpansion.
Lokale Börsen wie WhiteBIT florieren weiterhin, wobei die institutionelle Aktivität in der Ukraine Berichten zufolge zunimmt, da die Menschen inmitten der Turbulenzen nach finanzieller Stabilität suchen. Die Nachfrage nach Bitcoin ist ebenfalls gestiegen, insbesondere da die Inflation der ukrainischen Griwna im Dezember 2022 über 26% erreichte, was die Einwohner dazu veranlasste, Bitcoin als zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel zu betrachten.