eToro strebt mit geplantem US-Börsengang eine Bewertung von $5 Milliarden an

Die israelische Handelsplattform eToro umgeht Berichten zufolge die Londoner Börse und strebt einen Börsengang in den USA an.
Wie die Financial Times berichtet, deuten Quellen darauf hin, dass das kryptofreundliche Unternehmen einen vertraulichen Antrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) gestellt hat, obwohl es seinen größten Kundenstamm im Vereinigten Königreich hat. Vertrauliche Einreichungen ermöglichen es Unternehmen, hinter den Kulissen an ihren IPO-Plänen zu arbeiten, bis sie bereit sind, Details öffentlich bekannt zu geben.
Dem Bericht zufolge strebt eToro eine Bewertung von $5 Milliarden an und könnte bereits im zweiten Quartal dieses Jahres auf dem New Yorker Markt debütieren. Der Gründer und CEO des Unternehmens, Yoni Assia, hat zuvor erklärt, dass eine US-Notierung im Vergleich zu einer britischen Notierung einen besseren Zugang zu Investoren bieten würde.
LESEN SIE WEITER: Börse Stuttgart mit erster MiCA-Lizenz in Deutschland wegweisend
Er merkte an, dass der US-Markt sowohl eine größere Liquidität als auch eine höhere Sichtbarkeit für gehandelte Vermögenswerte bietet, was dem globalen Kundenstamm des Unternehmens entgegenkommt.
Das 2007 gegründete Unternehmen eToro versuchte 2021 durch eine Fusion mit einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC) im Wert von $10.4 Milliarden an die Börse zu gehen, aber das Geschäft wurde schließlich inmitten des Abschwungs auf dem SPAC-Markt abgebrochen.
Im Jahr 2023 nahm das Unternehmen eine Finanzierung in Höhe von $250 Millionen auf und erreichte damit eine Bewertung von $3.5 Milliarden. Zu den namhaften Investoren dieser Runde gehörten SoftBank und die Ion Group.