EZB-Beamter drängt auf digitale Vermögenswerte zur Vereinheitlichung der europäischen Märkte

Piero Cipollone, Mitglied des EZB-Direktoriums, hat Europa aufgefordert, digitale Vermögenswerte und die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) einzuführen, um eine einheitliche Kapitalmarktunion zu schaffen.
In seiner Rede auf dem Bundesbank-Symposium am 7. Oktober wies er darauf hin, dass die zahlreichen Börsen und Handelsplattformen in Europa trotz Bemühungen wie der TARGET2-Securities-Plattform zu einer Ineffizienz führen.
Cipollone betonte die Notwendigkeit einheitlicher Vorschriften für die Verwahrung von Vermögenswerten und die Besteuerung, um die Marktintegration und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Er wies darauf hin, dass zwar über 60% der EU-Banken die DLT erforschen, ihr volles Potenzial jedoch noch nicht ausgeschöpft ist.
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Er forderte ein europäisches Hauptbuch, um digitale Vermögenswerte mit Zentral- und Geschäftsbankgeld zu integrieren, damit die Finanzinstitute auf einer einheitlichen Plattform arbeiten können.
Cipollone warnte, dass sich die Fragmentierung ohne koordinierte DLT-Bemühungen verschlimmern wird, und betonte, wie wichtig es ist, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um ein modernes Finanzökosystem für die Zukunft Europas aufzubauen.