Gerichtsurteil kippt US-Sanktionen gegen Tornado Cash und stärkt Ethereum und DeFi
Tornado Cash, ein Kryptowährungs-Mischdienst, der im August 2022 vom US-Finanzministerium sanktioniert wurde, hat kürzlich eine Wende in seinem rechtlichen Schicksal erfahren.
Das US-Berufungsgericht entschied zu Gunsten von Tornado Cash und hob damit eine frühere Entscheidung auf. Das Gericht stellte fest, dass das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums seine Zuständigkeit bei der Sanktionierung der Plattform überschritten hatte.
Darüber hinaus wurde in dem Urteil klargestellt, dass unveränderliche Smart Contracts, wie sie von Tornado Cash verwendet werden, nicht als Eigentum betrachtet werden und daher nach geltendem Recht nicht in den Anwendungsbereich von Sanktionen fallen.
Dieses Urteil hat zu einem bemerkenswerten Anstieg des Wertes von Tornado Cashs eigenem Token, TORN, geführt, und Branchenexperten äußern sich zu den weiteren Auswirkungen. Markus Thielen, Gründer von 10X Research, betonte, dass die Entscheidung einen wichtigen Meilenstein für den Ethereum– und den dezentralen Finanzsektor (DeFi) darstellt.
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Thielen glaubt, dass dieses Urteil einen wichtigen Präzedenzfall darstellt, der es Entwicklern erlaubt, Smart-Contract-Protokolle zu erstellen und einzusetzen, ohne dass ihnen staatliche Sanktionen drohen, vorausgesetzt, sie verlangen keine Gebühren.
Thielen betonte auch, dass die Entscheidung wahrscheinlich Ethereum zugute kommen wird, das die führende Blockchain für DeFi-Anwendungen bleibt. Infolgedessen rechnet er mit positiven Ergebnissen für Ethereum-basierte Altcoins und verweist auf den potenziellen Ripple-Effekt, den dieses Urteil auf das gesamte DeFi-Ökosystem haben könnte.