Indien und Russland stärken ihre Handelsbeziehungen durch Abwertung des US-Dollars
Indien und Russland wenden sich in ihren Handelsbeziehungen vom US-Dollar ab und entscheiden sich für ihre nationalen Zahlungssysteme RuPay und MIR, um grenzüberschreitende Transaktionen reibungsloser abzuwickeln.
Diese Entscheidung folgt auf ein Zusammentreffen zwischen dem indischen Premierminister Narendra Modi und russischen Beamten in Moskau.
Modi bestätigte die Bereitschaft Indiens, RuPay und MIR für Transaktionen mit Russland zu nutzen, was eine Abkehr von seiner früheren Haltung gegen die Entdollarisierung, insbesondere in Bezug auf den chinesischen Yuan, bedeutet. Es wird erwartet, dass diese Änderung beiden Nationen Millionen an Wechselkursen einsparen wird.
Andrey Kostin, CEO der russischen VTB Bank, betonte, wie wichtig es sei, ein Abwicklungssystem zu entwickeln, das Transaktionen in nationalen Währungen anstelle des US-Dollars ermöglicht, insbesondere zwischen Ländern des globalen Südens. Er räumte die Komplexität der Integration von RuPay und MIR ein, betonte jedoch deren Notwendigkeit.
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Modi und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 ein Handelsvolumen von $100 Milliarden zu erreichen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bestätigte die Teilnahme Modis am bevorstehenden BRICS-Gipfel und sein Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit mit den G20-Staaten.
Trotz dieser Schritte bleibt der US-Dollar die wichtigste Reservewährung der Welt. Eine Studie des GeoEconomics Center des Atlantic Council bestätigt die anhaltende Dominanz des Dollars bei den Währungsreserven, der Rechnungsstellung im Handel und den Währungstransaktionen. Darüber hinaus hat Chinas Cross-Border Interbank Payment System (CIPS) ein erhebliches Wachstum zu verzeichnen, was auf eine breitere Verlagerung der globalen Zahlungssysteme hinweist.