Italien plant drastische Anhebung der Bitcoin-Kapitalertragssteuer auf 42%
Die italienische Regierung erwägt eine erhebliche Erhöhung der Kapitalertragssteuer auf Bitcoin-Investitionen und schlägt eine Erhöhung von 26% auf 42% vor, wie der stellvertretende Wirtschaftsminister Maurizio Leo ankündigte.
Diese Diskussion fand während einer Pressekonferenz am 16. Oktober über den kürzlich vom Ministerrat verabschiedeten Haushaltsentwurf statt.
Leo betonte, dass der vorgeschlagene Haushalt die Quellensteuer auf Bitcoin-Gewinne deutlich anheben würde. Darüber hinaus zielt er darauf ab, die bestehenden Umsatzschwellen für die Steuer auf digitale Dienstleistungen (DST) abzuschaffen, die für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als €750 Millionen (ca. $817 Millionen) und €5,5 Millionen ($5.9 Milliarden) aus digitalen Dienstleistungen in Italien gilt.
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Der Haushaltsplan der Regierung, der sich für 2025 auf insgesamt €30 Milliarden (€33 Milliarden) beläuft, sieht eine Abgabe auf Banken und Versicherungsunternehmen vor, um die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen und die Unterstützung bedürftiger Bürger zu fördern. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni versicherte am 15. Oktober, dass den Bürgern keine neuen Steuern auferlegt werden, da das eingenommene Kapital in den Ausbau der Gesundheitsdienste fließen soll.
Diese potenzielle Steueränderung folgt der Entscheidung des italienischen Senats von Ende 2022, die Kapitalertragssteuer auf den Handel mit Kryptowährungen über €2,000 im Rahmen des Haushalts 2023 auf 26% zu erhöhen. Die neuen Haushaltsmaßnahmen müssen noch vom italienischen Parlament genehmigt werden, wobei eine endgültige Abstimmung bis Jahresende erwartet wird.