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KriminellSonstiges

Polymarket sieht sich mit französischem Verbot und rechtlichen Anfechtungen wegen mutmaßlicher Marktmanipulation konfrontiert

Polymarket sieht sich mit französischem Verbot und rechtlichen Anfechtungen wegen mutmaßlicher Marktmanipulation konfrontiert

Polymarket, eine dezentrale Prognoseplattform, hat damit begonnen, den Zugang für Nutzer in Frankreich zu beschränken, nachdem die nationale Glücksspielbehörde des Landes, die ANJ, die Einhaltung der lokalen Gesetzgebung überprüft hat.

Vor kurzem tauchten Berichte auf, dass französische Händler, die versuchten, über ein VPN auf Polymarket zuzugreifen, blockiert wurden, obwohl die offiziellen Geschäftsbedingungen diese Einschränkung noch nicht widerspiegeln. Die rechtlichen Probleme der Plattform scheinen sich verschärft zu haben, nachdem ein französischer Händler große Wetten auf die Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump im Jahr 2024 abgeschlossen hatte, was Bedenken über die regulatorische Stellung der Plattform in dem Land auslöste.

Die Plattform, die dafür bekannt ist, auf Kryptowährung basierende Wetten auf politische Ergebnisse, Sportereignisse und mehr anzubieten, erlangte während der US-Wahlen große Aufmerksamkeit. Der französische Journalist Grégory Raymond wies darauf hin, dass die Wettaktivitäten von Polymarket trotz der Verwendung von Kryptowährungen gegen französisches Recht verstoßen, da Wetten nach den derzeitigen Vorschriften illegal bleiben.


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Berichten zufolge setzten die Nutzer während der Wahlperiode mehr als $3.2 Milliarden ein, wobei Polymarket am 5. November ein Rekordhandelsvolumen von $294 Millionen verzeichnete. Vor der Wahl schätzte Polymarket die Siegchancen von Trump auf 67%. Es kamen jedoch Bedenken hinsichtlich der Marktmanipulation auf, da behauptet wurde, dass es sich bei bis zu 30% der Geschäfte auf der Plattform um Wash-Trades handelte, die die Marktstimmung künstlich aufblähten und zukünftige Wetten beeinflussten.

Im Zuge dieser Probleme zahlte Polymarket Millionen an Top-Wettkunden aus, wobei drei Händler zusammen $47 Millionen erhielten, darunter eine Einzelauszahlung von $20.4 Millionen. Diese Entwicklungen veranlassten das FBI, elektronische Geräte von Polymarkets CEO, Shayne Coplan, zu beschlagnahmen, obwohl noch keine Anklage erhoben worden ist.

Trotz der regulatorischen Herausforderungen treibt Polymarket die Pläne zur Einführung eines eigenen Tokens voran und hofft, seine Relevanz auf dem Markt über die Wahlsaison hinaus zu erhalten. Es ist jedoch mit weiteren rechtlichen Hürden zu rechnen, während die Plattform ihre Rechtsfragen meistert.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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