Roaring Kitty nutzt Regelungslücke im GameStop-Handel aus
Keith Gill, bekannt als „Roaring Kitty“, hat mit seinen Handelsaktivitäten in Bezug auf GameStop (GME) eine Kontroverse ausgelöst.
Berichten zufolge nutzt Gill ein Lückenfüller in den Marktvorschriften aus, was bei Experten Besorgnis auslöst. Rechtsexperten, darunter der frühere SEC-Beamte Daniel Hawke, vermuten, dass die SEC nach den geltenden Vorschriften möglicherweise nicht gegen ihn vorgehen kann, weil keine eindeutige Täuschung vorliegt.
Gill nutzt seinen Online-Einfluss, um das Interesse an GameStop zu steigern, aber im Gegensatz zu typischen Pump-and-Dump-Methoden rät er nicht direkt zum Kauf oder stellt falsche Behauptungen auf. Seine Beiträge sind oft kryptisch, was es der SEC erschwert, einen Fall zu verfolgen.
Die Zweideutigkeit von Gills Methoden schafft eine rechtliche Grauzone. Einige betrachten sein Vorgehen als Marktmanipulation, während andere ihn mit aktivistischen Investoren vergleichen. Die SEC muss feststellen, ob seine Aktivitäten eine Täuschung beinhalten, was für die Strafverfolgung entscheidend ist.
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Trotz der kritischen Prüfung bleibt Gills Position bei GameStop beträchtlich, da er erhebliche Anteile an Aktien und Optionen hält. Der Investor Ross Gerber hat Gill vor den Risiken seiner kurzfristigen Position gewarnt und auf mögliche Gefahren hingewiesen.
Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler hat die Bedeutung der Offenlegung betont, räumt aber ein, dass sie nicht vor schädlichem Verhalten schützt. Experten weisen darauf hin, dass es für Gill schwierig sein könnte, seine Optionen auszuzahlen, da die Zahl der offenen Kontrakte zunimmt und seine Strategie dadurch komplexer wird.