SEC revidiert Haltung zu Kryptowährungen inmitten laufender Binance-Klage
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat kürzlich ihren Ansatz überarbeitet und ist in einer Gerichtsakte vom 12. September davon abgerückt, Kryptowährungen als "Wertpapiere“ zu bezeichnen.
Diese Verschiebung erfolgt vor dem Hintergrund des Rechtsstreits der SEC mit Binance, dem der Handel mit nicht registrierten Wertpapieren vorgeworfen wird.
Die SEC hatte zuvor verschiedene Krypto-Assets, darunter Solana, Cardano und Polygon, als Wertpapiere bezeichnet. Die Behörde sagt nun jedoch, dass ihre frühere Terminologie irreführend war und wird in Zukunft eine präzisere Sprache verwenden. Die SEC stellte klar, dass der Begriff „Krypto-Asset-Wertpapiere“ den Kontext und die Vereinbarungen im Zusammenhang mit diesen Vermögenswerten beschreiben sollte, nicht die Vermögenswerte selbst.
Trotz dieser Klarstellung argumentiert die SEC, dass die Token von Binance nach wie vor Anlageverträge darstellen und behauptet, dass die Börse gegen die Wertpapiergesetze verstößt. Diese Haltung steht im Einklang mit der Vorgehensweise der SEC in einem ähnlichen Fall gegen Kraken.
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Die aktualisierte Position der SEC folgt auf ihre jüngste Genehmigung von Bitcoin– und Ethereum-ETFs, die unter die Vorschriften für Rohstofffonds fallen. Dies hat Kritik von Personen wie Paul Grewal von Coinbase ausgelöst, der die inkonsistente regulatorische Haltung der SEC in Frage stellt.
Außerdem wächst der Druck auf die US-Regulierungsbehörden, klarere Richtlinien für die Einhaltung der Vorschriften für Kryptowährungen und dezentralisierte Finanzen (DeFi) zu erlassen.