SEC stellt Ermittlungen gegen Immutable ein und markiert eine Verschiebung der Krypto-Aufsicht

Am 25. März schloss die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ihre Ermittlungen gegen Immutable, ein australisches Web3-Gaming-Unternehmen, offiziell ab und beendete damit eine lange Zeit der Unsicherheit für das Unternehmen.
Immutable teilte mit, dass es im November 2024 eine Wells-Benachrichtigung von der SEC erhalten hatte, aus der hervorging, dass zu diesem Zeitpunkt Durchsetzungsmaßnahmen in Erwägung gezogen wurden.
Das Unternehmen spekulierte, dass sich die Untersuchung auf die Börsennotierung und die ersten Verkäufe seines IMX-Tokens konzentrierte, die im Jahr 2021 stattfanden. Da die Untersuchung nun abgeschlossen ist, ohne dass Anklage erhoben wurde, drückte Immutable seine Erleichterung aus und bezeichnete das Ergebnis als einen positiven Schritt in Richtung klarerer Vorschriften für die Blockchain-Gaming-Branche. Mit dieser Ungewissheit im Rücken plant das Unternehmen, seine Wachstumsbemühungen auf dem globalen Glücksspielmarkt zu verstärken und die Blockchain-Technologie zur Verbesserung des digitalen Eigentums einzusetzen.
Der Abschluss dieses Falles ist Teil eines breiteren Trends unter der Führung von Mark Uyeda, dem amtierenden Vorsitzenden der SEC. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Uyeda die Einstellung mehrerer hochkarätiger Untersuchungen überwacht, die zuvor Teil der aggressiven Durchsetzung der SEC unter Gary Gensler waren. Insbesondere wurden die Ermittlungen gegen Unternehmen wie Gemini, Robinhood, OpenSea und Yuga Labs eingestellt, was einen Wandel in der Herangehensweise der SEC an die Kryptoregulierung signalisiert. Laufende Gerichtsverfahren gegen Unternehmen wie Coinbase, Ripple und Kraken wurden ebenfalls verzögert oder eingestellt.
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Als Reaktion auf den wachsenden Bedarf an Klarheit im Kryptobereich hat die SEC eine neue Krypto-Taskforce unter der Leitung von Kommissar Hester Peirce gebildet. Peirce, die sich seit langem für klarere Regulierungsrichtlinien einsetzt, leitet die Initiative, um stärker mit der Kryptoindustrie zusammenzuarbeiten. Die Task Force hat mehrere öffentliche Rundtischgespräche veranstaltet, bei denen wichtige regulatorische Fragen wie die Klassifizierung digitaler Vermögenswerte, die Rolle von Krypto-Börsen, Tokenisierung und dezentralisierte Finanzen erörtert wurden.
Die Task Force hat auch öffentliche Beiträge von verschiedenen Interessenvertretern der Branche begrüßt, wobei Ripple eine formelle Anfrage nach transparenten Kriterien dafür eingereicht hat, wann ein digitaler Vermögenswert als Wertpapier betrachtet werden sollte. Der Gesamtfokus der Task Force stellt eine Verlagerung von der früheren Abhängigkeit von Durchsetzungsmaßnahmen hin zu einem strukturierteren Ansatz bei der Regelsetzung dar, der darauf abzielt, Innovationen zu fördern und gleichzeitig die dringend benötigte regulatorische Klarheit zu schaffen. Dies markiert einen bedeutenden Wandel in der Haltung der SEC gegenüber der Krypto-Aufsicht, der auch Teil einer breiteren Überarbeitung der Regulierung digitaler Vermögenswerte in Washington ist.