Südkorea bestätigt, dass nordkoreanische Hacker hinter dem $50 Millionen schweren Upbit-Einbruch stecken
Südkoreanische Beamte haben den Hack der Kryptowährung Upbit im Jahr 2019 offiziell mit nordkoreanischen Hackergruppen in Verbindung gebracht.
Das National Office of Investigation enthüllte am 21. November, dass Lazarus und Andariel, berüchtigte nordkoreanische Cyberkriminelle, hinter dem $50-Millionen-Diebstahl steckten, bei dem 342,000 ETH aus der Hot Wallet von Upbit gestohlen wurden.
Zum Zeitpunkt des Hacks wurde Ether mit $147 pro Coin bewertet, aber mit dem jüngsten Anstieg des Ether-Preises wären die gestohlenen Vermögenswerte jetzt über 1 Milliarde Dollar wert. Diese Bestätigung markiert das erste Mal, dass südkoreanische Behörden öffentlich einen großen Kryptowährungs-Hack Nordkorea zugeschrieben haben.
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Die Untersuchung wurde durch die Verfolgung von Kryptowährungstransaktionen, IP-Adressen und linguistischer Analyse mit Hilfe des FBI unterstützt. Obwohl die vollständigen Details der Methodik des Angriffs nicht bekannt gegeben wurden, stellten die Beamten fest, dass die gestohlenen Gelder über mehrere Überseebörsen gewaschen wurden, wobei 57% der gestohlenen Ether angeblich über Börsen mit Verbindungen zu Nordkorea verkauft wurden.
Diese Entwicklung kommt kurz nachdem die südkoreanischen Aufsichtsbehörden eine Untersuchung gegen Upbit wegen möglicher Verstöße gegen die KYC-Vorschriften (Know Your Customer) eingeleitet haben. Die Financial Intelligence Unit entdeckte, dass Upbit unzulässigerweise unscharfe Ausweise von Nutzern akzeptiert hatte, was zu erheblichen Geldstrafen und Problemen bei der Erneuerung der Geschäftslizenz führen könnte.