Südkorea verzögert Krypto-Steuer-Implementierung bis 2027 unter Investoren Rückschlag
Südkoreas Demokratische Partei Koreas (DPK) hat beschlossen, die Einführung der Krypto-Steuer des Landes um zwei weitere Jahre zu verschieben und den Starttermin auf 2027 zu verlegen.
Diese Entscheidung folgt dem erheblichen Widerstand von Investoren und einer laufenden Debatte mit der regierenden People Power Party (PPP).
Die DPK kündigte die Verschiebung nach umfangreichen Diskussionen an und betonte die Notwendigkeit weiterer institutioneller Vorbereitungen für die Besteuerung digitaler Vermögenswerte. Park Chan-dae, ein Vertreter der DPK, betonte, die Verzögerung sei das Ergebnis sorgfältiger Überlegungen. Ursprünglich war geplant, die Besteuerung von Gewinnen aus Kryptoanlagen im Jahr 2025 zu beginnen, aber die Verschiebung der DPK steht im Einklang mit den wachsenden Bedenken der Investoren und den politischen Spannungen über den Steuervorschlag.
Südkoreas Regierung schlug erstmals im Jahr 2021 vor, Kryptogewinne zu besteuern, mit Plänen für eine 20-prozentige Steuer auf Gewinne, die $1,800 pro Jahr übersteigen. Der Plan wurde jedoch aufgrund des Widerstands der Krypto-Community und von Wirtschaftsverbänden mehrfach verschoben. Ursprünglich für 2023 angesetzt, wurde der Starttermin der Steuer zweimal verschoben, und jetzt, mit der jüngsten Entscheidung der DPK, wird die vollständige Umsetzung auf 2027 verschoben.
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Die Regierung hatte geplant, ab 2024 eine 22%ige Steuer auf Kryptogewinne über 2.5 Millionen Won zu erheben. Die wachsende Frustration der Krypto-Community über die Ungleichheit des Steuersystems, da es kleinere Gewinne als Aktiengewinne besteuert, hat jedoch zu wachsendem Widerstand geführt. Die Verschiebung spiegelt die Notwendigkeit eines weiteren politischen Konsenses und einer Anpassung der Steuerpolitik wider, um einen reibungsloseren Übergang zu sichern.
Südkorea ist nach wie vor ein wichtiger Akteur auf dem globalen Kryptomarkt mit einem erheblichen Handelsvolumen. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 verzeichnete das Land einen Anstieg des täglichen Krypto-Handelsvolumens um 67% auf sechs Trillionen Won. Dieses Wachstum geht mit einem Anstieg inländischer Krypto-Investoren einher, was die Bedeutung eines ausgewogenen Regulierungsansatzes weiter unterstreicht.