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Kriminell

U.S. nimmt iranischen Darknet-Betreiber wegen $1.6 Millionen Krypto-Geldwäsche ins Visier

U.S. nimmt iranischen Darknet-Betreiber wegen $1.6 Millionen Krypto-Geldwäsche ins Visier

Die US-Behörden sind gegen Behrouz Parsarad, den Betreiber des inzwischen eingestellten Darknet-Marktplatzes Nemesis, vorgegangen und haben Sanktionen gegen ihn und seine Kryptowährungsadressen verhängt.

Der im Iran ansässige Parsarad startete die illegale Plattform im Jahr 2021 und erleichterte den Verkauf von illegalen Produkten wie Drogen, gefälschten Ausweisen und Hacking-Tools, so das U.S. Office of Foreign Assets Control (OFAC) in einer Erklärung vom 4. März.

Die Sanktionen verbieten es US-Bürgern, Transaktionen mit Parsarad oder Unternehmen, an denen er eine Mehrheitsbeteiligung hält, zu tätigen. Das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis berichtete, dass Parsarads Kryptoadressen – 44 Bitcoin- und fünf Monero-Adressen – zwischen Juli 2022 und März 2024 mehr als $850,000 erhalten haben, wobei die insgesamt versendeten Kryptowährungen $1.6 Millionen überstiegen, was größtenteils auf Preissteigerungen zurückzuführen ist. Seine Aktivitäten betrafen in erster Linie Nemesis, aber er transferierte auch über $12,000 an andere verbotene Märkte, einschließlich ASAP Market und Incognito Market.


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Bevor eine groß angelegte internationale Strafverfolgungsaktion im März 2024 die Server von Nemesis beschlagnahmte, hatte der Marktplatz eine beträchtliche Nutzerbasis von 30,000 und etwa 1,000 Anbietern. Er war berüchtigt für seine Geldwäschemechanismen, die es Parsarad ermöglichten, Kryptowährungen für Kriminelle zu waschen, die in Drogenhandel und Cyberkriminalität verwickelt waren. Das OFAC schätzt, dass Parsarad während des Betriebs von Nemesis Millionen verdiente. Darüber hinaus wird vermutet, dass Parsarad versucht, den Marktplatz trotz der Sanktionen neu zu starten.

Trotz zunehmender Strafverfolgungsmaßnahmen bleibt das Ökosystem der Darknet-Marktplätze stark, mit einem geschätzten Umsatz von $1.7 Milliarden im Jahr 2024. Während russischsprachige Plattformen aufgrund des minimalen Durchsetzungsrisikos weiterhin florieren, hatten westliche Marktplätze mit Herausforderungen zu kämpfen, da mehrere große Plattformen von Exit-Betrug betroffen waren. Anfang 2024 gaben die niederländischen Behörden bekannt, dass das Verschwinden von Bohemia Market und Cannabia Market Teil einer laufenden Untersuchung war, und im März brach Incognito Market unter dem Verdacht des Betrugs durch seinen Administrator zusammen.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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