US-Dollar laut Wirtschaftsexperte am Rande eines „spektakulären Zusammenbruchs“

Der Wirtschaftswissenschaftler Peter St Onge hat vor dem Schicksal des US-Dollars und den möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität in Amerika gewarnt.
Laut St. Onge ist der Prozess der Entdollarisierung bereits in vollem Gange, da der Anteil des Dollars an den weltweiten Reserven von 73% im Jahr 2001 auf nur noch 47% im Jahr 2021 sinken wird. St. Onge glaubt, dass die amerikanischen Sanktionen diesen Trend verstärken, und nennt als Beispiel die Einfrierung von russischen Zentralbankdollars in Höhe von 300 Milliarden Dollar durch die USA, nachdem das Land einen Krieg mit der Ukraine angezettelt hatte.
St. Onge argumentiert, dass sich die Länder vom Dollar abwenden und sich alternativen Wertaufbewahrungsmitteln wie Gold und dem Euro zuwenden, weil sie sich des Risikos von Sanktionen bewusst sind.
Wenn dieser Trend anhält, könnte die Lebensqualität der Durchschnittsamerikaner völlig zusammenbrechen, warnt er. St. Onge prognostiziert eine rasant ansteigende Inflation, einen katastrophalen Rückgang des amerikanischen Lebensstandards und eine Verschlechterung des Ansehens des Landes in der Welt.
Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass St. Onges Warnung zutreffend sein könnte. Argentinien, ein finanziell angeschlagenes Land, hat gerade angekündigt, dass es chinesische Importe in Yuan statt in Dollar bezahlen wird.
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Diese Abkehr vom US-Dollar folgt ähnlichen Schritten, die andere Länder in den letzten Jahren unternommen haben, darunter Russland, Iran und Venezuela. Unterdessen arbeiten die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) Berichten zufolge an der Schaffung einer neuen Währung, die nicht auf den US-Dollar angewiesen ist. Mindestens sechs weitere Länder wollen sich diesem Bündnis anschließen.
St. Onge kommt zu dem Schluss, dass der Niedergang des US-Dollars keine Zukunftsangst ist, sondern bereits Realität, und dass ein „atemberaubender Zusammenbruch“ bereits im Gange ist. Wenn sich der Trend nicht umkehrt, könnten die Folgen für die USA fatal sein, warnt er.