US-Kongress kämpft um Verabschiedung von Krypto-Vorschriften trotz Kürzungen bei der Strafverfolgung

Der Kongress verstärkt seine Bemühungen, einen einheitlichen Ansatz für die Regulierung von Kryptowährungen zu entwickeln. Die Gesetzgeber streben die Verabschiedung neuer Regeln an, die über Stablecoins hinausgehen und den breiteren Markt für digitale Vermögenswerte abdecken.
Die Fortschritte sind zwar nicht zu leugnen, doch es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Rücknahme der Durchsetzung auf Bundesebene.
Bei einer Anhörung diskutierten Mitglieder des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses kürzlich über ein Gesetz, das die Grundlage für die landesweite Regulierung von Kryptowährungen bilden könnte. Der Ausschussvorsitzende French Hill betonte, dass die Dynamik rund um die Gesetze zu Stablecoins als Sprungbrett für einen umfassenderen Rahmen genutzt werden sollte. Bislang hat der Kongress noch kein föderales System zur Überwachung digitaler Vermögenswerte eingerichtet – eine Forderung, die die Branche seit langem stellt.
Zwei wichtige Gesetzesvorlagen stehen im Mittelpunkt: eine, die sich mit den Regeln für Emittenten von Stablecoins befasst, einschließlich der Mindestreserveanforderungen, und eine weitere, die darlegt, wie digitale Märkte strukturiert werden sollten. Obwohl die Vorschläge von Republikanern angeführt werden, haben sie die Unterstützung beider Parteien erhalten. Der Abgeordnete Bryan Steil betonte, wie wichtig es sei, beide Gesetzesvorlagen als Paket zu behandeln, und wies auf das Interesse des ehemaligen Präsidenten Trump hin, sie schnell voranzutreiben.
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Hill deutete an, dass der neue Gesetzesentwurf zur Marktstruktur früheren Entwürfen ähneln könnte, wie z. B. dem FIT 21 Act, der im vergangenen Jahr Dutzende demokratische Stimmen gewinnen konnte – einschließlich der Unterstützung der ehemaligen Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi. Dennoch sind sich die Gesetzgeber einig, dass die Regulierung des gesamten Marktes für digitale Vermögenswerte komplexer ist als die alleinige Ausarbeitung von Regeln für Stablecoins.
Auch die Entscheidung des Justizministeriums, sein Team für Krypto-Rechtsstreitigkeiten aufzulösen, sorgte für Spannungen. Kritiker, darunter die Abgeordnete Sylvia Garcia, fragten sich, wer diese Lücke füllen würde, insbesondere da die SEC begonnen hat, sich aus einigen ihrer Krypto-Fälle zurückzuziehen. Der Abgeordnete Brad Sherman – normalerweise ein Krypto-Skeptiker – räumte ein, dass es in der heutigen Welt wenig Sinn macht, sich bei der Überwachung digitaler Vermögenswerte auf einen Rechtstest aus den 1940er Jahren zu verlassen. Er wies jedoch auch darauf hin, dass große finanzielle Interessen das Spielfeld verzerrt haben, was eine ernsthafte Reform zu einem harten Kampf macht.
Während die Debatten weitergehen, arbeitet der Landwirtschaftsausschuss des Repräsentantenhauses mit dem Finanzdienstleistungsausschuss zusammen, um die Details des umfassenderen Marktregulierungsgesetzes auszuarbeiten.