Was könnte es für Bitcoin bedeuten, wenn die Identität von Satoshi Nakamoto endlich aufgedeckt wird?
Eine kürzlich erschienene HBO-Dokumentation hat die Diskussion über den mysteriösen Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, neu entfacht. Es wird spekuliert, dass der Entwickler Peter Todd hinter dem Pseudonym stecken könnte.
Branchenanalysten sind jedoch der Meinung, dass die Enthüllung von Nakamotos Identität nicht mehr die gleiche Wirkung hat wie früher. Da Bitcoin nun von großen Finanzinstituten anerkannt wird, hat sich der Fokus weg von seinem Schöpfer verschoben.
“Heute geht es bei der Identifizierung von Satoshi mehr um den historischen Kontext als um den Einfluss auf den Markt“, sagte Samir Kerbage, Chief Investment Officer bei Hashdex.
Bedenken hinsichtlich des potenziellen Markteinflusses von Nakamoto sind angesichts der Tatsache, dass sie etwa 1.1 Millionen BTC im Wert von rund $68 Milliarden kontrollieren, in der aktuellen Situation weniger wichtig.
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Experten befürchten, dass die Enthüllung von Nakamoto einen Ausverkauf auslösen könnte, aber dieses Risiko wird durch die wachsende Präsenz von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) von Unternehmen wie BlackRock und Fidelity abgeschwächt.
Diese börsengehandelten Fonds halten inzwischen fast eine Million Bitcoins im Wert von etwa $67 Milliarden, was fast dem Wert von Nakamotos nachrichtenlosem Vermögen entspricht.
Adam Morgan McCarthy, ein Forschungsanalyst bei Kaiko, merkte an, dass die Anonymität, die Nakamoto umgibt, zur Marktstabilität beiträgt, was darauf hindeutet, dass das Wissen um eine echte Person hinter den Wallets die Wahrnehmung verändern könnte. Letztendlich könnte die Identität des Bitcoin-Gründers eher eine Frage der Neugier sein als ein Katalysator für Marktumwälzungen.