Was ist Cosmos

Cosmos (ATOM) ist ein dezentrales Ökosystem aus unabhängigen Blockchains. Sein Schöpfer hofft, dass es die Grundlage für die nächste Generation der Internet-Technologie ist.

Anstatt sich an den Spaltungen zwischen Kryptowährungen zu beteiligen, bringt Cosmos sie zusammen und ermöglicht Interoperabilität, Währungsaustausch und das Internet der Blockchain (IoB). Mit anderen Worten: Cosmos ist ein Ökosystem von Blockchain-Netzwerken, die skalieren und miteinander interagieren können.

Cosmos wurde bereits für CBDC-Pilotprojekte, Stablecoin-Überweisungen und von in den USA ansässigen Zahlungsbanken verwendet.

Atom (ATOM) ist der Netzwerk-Token, der vom Netzwerk für das Staking und die Transaktions-Tokenisierung verwendet wird.

ATOM sollte nicht mit dem aufgegebenen Atomic Coin (ATOM) Projekt verwechselt werden. Es ist die primäre Kryptowährung auf der Cosmos-Plattform, die entwickelt wurde, um die Kommunikation, Skalierung und Interoperabilität zwischen unabhängigen Ketten zu erleichtern.

Geschichte von Cosmos (ATOM)

2014 wandte Jae Kwon die Byzantinische Fehlertoleranz (BFT)-Forschung im Kontext eines öffentlichen Blockchain-Proof-of-Stake (PoS)-Systems an und gründete Tendermint Inc.

Im Jahr 2015 schloss sich Ethan Buchman Kwon bei der Entwicklung von Tendermint an. Tendermint begann mit der Entwicklung der ersten Software, und 2016 wurde Cosmos Realität. Der Cosmos-Hub wurde am 13. März 2019 in Betrieb genommen.

Die Interchain Foundation (ICF) unterstützt die Entwicklung von Cosmos. ICF ist eine Schweizer Non-Profit-Stiftung, die gegründet wurde, um die Entwicklung von Cosmos und das Ökosystem zu unterstützen, das zum Cosmos-Netzwerk beiträgt, das von über 15 Unternehmen aufgebaut wurde.

Das Team hat dieses Produkt dank zweier Komponenten aufgebaut, die dies ermöglichen: Tendermint Core und das Inter-Block Communications (IBC) Protokoll. Zusammen bilden sie das Cosmos-Netzwerk.

Wie funktioniert Cosmos?

Der Hauptzweck des Cosmos-Netzwerks besteht darin, Überweisungen von einem Smart Contract zu einem anderen zu übertragen. Angenommen, Person X möchte 10 ETH von Blockchain A an Blockchain B senden. Die Münzen werden zunächst in Kette A eingezahlt und mit dem an Kette B gesendeten Validierungsnachweis gesperrt.

Kette B verifiziert dann, dass mehr als zwei Drittel der Validierer auf Kette A die gesperrte Summe validiert haben. Nach dieser Bestätigung werden die 10 ETH von Person X entsperrt und sind nun auf Kette B in jeder von X gewählten dezentralen Anwendung (dApp) verfügbar. Damit dieser Interoperabilitätsprozess zuverlässig funktioniert, stützt sich Cosmos auf drei Schlüsseltechnologien:

  • Tendermint Core (TC): die Open-Source-Basisschicht, die als Blockchain-Entwicklungsplattform dient. Jeder, der eine Anwendung hat, kann diese Blockchain-Einbettung nutzen, um sein eigenes dezentrales/gemeinsames Netzwerk und sein eigenes BFT-kompatibles Konsensmodell zu integrieren.
  • Cosmos SDK: Das Cosmos Software Development Kit ist eine Reihe von Open-Source-Tools zur Erstellung dezentraler Anwendungen (dApps). Darüber hinaus können Entwickler das Cosmos SDK verwenden, um souveräne Blockchain-Anwendungen, sogenannte Zonen, zu erstellen, die als Smart Contracts dienen, anstatt sich auf einzelne L1-Ketten zu verlassen. Auf diese Weise ist es möglich, einen vernetzten Zonen-Hub zu erstellen, der die kettenübergreifende Interoperabilität von Cosmos ermöglicht. Die angeschlossenen Zonen selbst interagieren nicht miteinander, sondern über den zentralen Cosmos Hub, der als Cosmos Hub bezeichnet wird.
  • Inter-Blockchain Communication Protocol (IBC) – Die nächste Schicht ist die Verbindungsschicht, die die Kommunikation zwischen allen einzelnen Ketten ermöglicht. Sie ist die Schlüsselebene für den Austausch von Blockchain-Tokens, Daten und digitalen Vermögenswerten. So entsteht eine Reihe miteinander verbundener Zonen und Knotenpunkte, die unabhängig voneinander arbeiten, aber eine gemeinsame Systemarchitektur haben.

Cosmos integriert Verarbeitungs-/Verifizierungszentren, damit alles zusammen funktioniert. Die Hubs verwenden den Proof of Stake (PoS)-Konsensmechanismus, um Tendermint-Transaktionen zu validieren. Das Projekt hat in den letzten Jahren an Zugkraft gewonnen, unter anderem dank einer Finanzierung in Höhe von 9 Millionen Dollar durch Paradigm und Bain Capital.