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Sonstiges

52 Volkswirtschaften stehen laut UN-Generalsekretär am Rande einer Katastrophe

52 Volkswirtschaften stehen laut UN-Generalsekretär am Rande einer Katastrophe

Der Generalsekretär der UN, António Guterres, hat sich besorgt über die derzeitige Lage der globalen Finanzwelt geäußert und betont, dass zahlreiche Länder vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen.

In seiner Rede auf dem G7-Gipfel in Japan wies Guterres darauf hin, dass sich Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) zwar an rechtliche Protokolle halten, er aber der Meinung ist, dass die globalen Finanzregeln selbst unfair und moralisch fragwürdig sind.

Guterres wies auf die Ungleichheit bei der Mittelvergabe hin und wies darauf hin, dass der IWF seit 2020 $650 Milliarden in Form von Sonderziehungsrechten (SZR) verteilt habe. Für die G7-Länder mit einer Gesamtbevölkerung von 772 Millionen Menschen wurden $280 Milliarden bereitgestellt.

Der afrikanische Kontinent mit einer Bevölkerung von 1.3 Milliarden Menschen erhielt dagegen nur 34 Milliarden Dollar. Guterres betonte, dass diese Verteilung im Einklang mit den bestehenden Regeln erfolgte, was den ungleichen Charakter des globalen Finanzsystems verdeutlicht.

Außerdem wies Guterres auf die finanziellen Schwierigkeiten hin, mit denen viele Länder weltweit zu kämpfen haben. Er wies darauf hin, dass sich derzeit 52 Länder in technischer Zahlungsunfähigkeit befinden, einem hohen Ausfallrisiko ausgesetzt sind oder mit einer teuren Marktfinanzierung zu kämpfen haben. Er hob insbesondere die Herausforderungen hervor, mit denen Länder mit mittlerem Einkommen konfrontiert sind, darunter auch kleine Inselstaaten, die in der Regel nicht für konzessionäre Finanzierungen in Frage kommen und keinen Zugang zum Schuldenerlass haben.

Laut Guterres muss das globale Finanzsystem, das 1944 auf der Bretton-Woods-Konferenz in New Hampshire gegründet wurde, grundlegend überarbeitet werden. Er bezeichnete die bestehende Finanzarchitektur als veraltet, dysfunktional und ungerecht und forderte Reformen sowohl im Sicherheitsrat als auch in den Bretton-Woods-Institutionen.


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Guterres argumentierte, dass es notwendig sei, die Macht innerhalb dieser Strukturen neu zu verteilen, um sie an die Realitäten der modernen Welt anzupassen.

Er räumte ein, dass systemische Reformen notwendig sind, betonte aber auch, dass es innerhalb der gegenwärtigen Finanzstruktur noch Möglichkeiten für Verbesserungen gibt. Er stellte einen UN-Vorschlag zur Bewältigung des Klimawandels vor, der einen Mechanismus zum Schuldenerlass und zur Finanzierung der Entwicklungsländer vorsieht.

Guterres hob das Potenzial eines Stimulus für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) hervor, der den Schuldenerlass erleichtern und die langfristige und unvorhergesehene Finanzierung erhöhen würde. Er schlug vor, dass durch eine Umgestaltung der Geschäftsmodelle und Risikoansätze der multilateralen Entwicklungsbanken und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen ihnen erhebliche Mengen an privaten Finanzmitteln für die Entwicklungsländer zu vernünftigen Kosten mobilisiert werden könnten.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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