Alarm zur Schuldenkrise: Ray Dalio meldet Käufermangel, wirtschaftliche Auswirkungen stehen bevor
Milliardär Ray Dalio behauptet, dass sich die USA derzeit in der Endphase einer Schuldenkrise befinden.
Seiner Prognose zufolge wird die Regierung Schwierigkeiten haben, genügend Käufer für neu ausgegebene Anleihen zu finden.
Laut Dalio liegt ein Grund für diesen Mangel an Käufern darin, dass institutionelle Anleger, die vor einigen Jahren Staatsanleihen kauften, aufgrund der raschen Zinserhöhungen durch die Federal Reserve Verluste erlitten. Wenn die Zinsen steigen, sinkt der Wert älterer Anleihen mit niedrigeren Renditen, während neue Anleihen mit höheren Zinssätzen ausgegeben werden.
Außerdem weist Dalio darauf hin, dass einige Länder zögern, US-Schulden anzuhäufen, da die USA und ihre Verbündeten während des Ukraine-Konflikts russische Vermögenswerte im Wert von rund $300 Milliarden eingefroren haben. Diese Faktoren tragen zu einer Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei US-Schulden bei, da eine beträchtliche Menge an Schulden verkauft werden muss, die Verfügbarkeit von Käufern aber ungewiss ist.
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Mit Blick auf die Zukunft nennt Dalio drei besorgniserregende Faktoren:
- Der rasche Zinsanstieg könnte zu einer wirtschaftlichen Verlangsamung führen.
- Erhebliche Wohlstandsunterschiede innerhalb des Landes kennzeichnen einen anhaltenden internen Konflikt.
- Dalio geht davon aus, dass sich die USA mitten in einem kurzfristigen Schuldenzyklus befinden, in dem sich die Zinssätze wahrscheinlich stabilisieren und relativ unverändert bleiben werden, was zu einer schwächeren Wirtschaft führen wird.
Er betont, dass die Folgen dieser Faktoren nachteilig sein und zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen und finanzieller Instabilität führen könnten. Daher wird die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage nach Schulden immer schwieriger, je weiter das Land auf diesem Weg voranschreitet.