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Ist die Rezession in Europa schon vorbei?

Ist die Rezession in Europa schon vorbei?

In Frankreich und Spanien ist ein solides Wirtschaftswachstum festzustellen, während in Deutschland eine leichte Erholung zu beobachten ist, was auf einen möglichen Ausweg aus der Rezession hinweist, die Ende 2022 im Euroraum begann.

Offiziellen Zahlen aus Frankreich zufolge ist das BIP im Zeitraum April-Juni gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 0.5% gestiegen, was einer robusten Entwicklung des Außenhandels zu verdanken ist. Das französische Statistikamt gab an, die Exporte hätten sich in diesem Zeitraum erholt, und auch die Importe verzeichneten eine Verbesserung.

Auch Spanien meldete ein BIP-Wachstum von 0.4%, das etwas schwächer ausfiel als im ersten Quartal, aber dennoch einen Fortschritt darstellt.

Obwohl das Wachstum in Deutschland stagniert, stellt es eine Verbesserung im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Quartalen dar, in denen die Wirtschaft schrumpfte.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stabilisierten sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte im zweiten Quartal 2023 nach einem schwachen Winterhalbjahr.

Zwar wird nach zwei schwachen Quartalen mit einer bescheidenen Expansion des BIP der Eurozone gerechnet, doch deuten die jüngsten Umfragedaten darauf hin, dass eine erhebliche Belebung der Wirtschaftstätigkeit unwahrscheinlich ist. Der nachlassende Inflationsdruck und die Möglichkeit, dass die Zinssätze ihren Höchststand erreichen, haben zu diesem Ausblick beigetragen.

In der Umfrage der Europäischen Zentralbank unter professionellen Prognostikern wurden die Erwartungen für das BIP-Wachstum im Euroraum für das laufende Jahr bei 0.6% belassen, mit einer leichten Anpassung auf 1.1% für 2024.

Der Konsum wurde durch eine niedrigere Inflation und steigende Löhne gestützt, aber die höheren Zinsen und die Unsicherheit über weitere Zinserhöhungen bremsten die Investitionen.


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Das schwache Produktionsgewerbe und die unerwartet langsame Erholung in China wurden ebenfalls als Faktoren für die Verlangsamung angesehen, aber die Befragten glaubten, dass die Widerstandsfähigkeit des Dienstleistungssektors diese Schwäche teilweise ausgleichen könnte.

Während nur eine Minorität der Analysten (7%) eine weitere Rezession im Euroraum bis zum ersten Quartal 2024 vorhersagt, hat die EZB die Zinssätze auf 3.75% erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Die Präsidentin der Bank, Christine Lagarde, ließ jedoch die Tür für mögliche Änderungen in der Zukunft offen, wobei Entscheidungen in späteren Sitzungen getroffen werden sollen.

Zinssenkungen wurden ausgeschlossen, und die Nachfrage nach Unternehmenskrediten erreichte im zweiten Quartal ein Rekordtief, während die Banken die Kreditstandards für alle Kreditkategorien verschärften.

Im Juli schrumpfte die Wirtschaftstätigkeit im Euroraum so schnell wie seit acht Monaten nicht mehr, wie aus dem Einkaufsmanagerindex hervorgeht, der mit 48.9 unter die 50-Marke fiel, die einen Rückgang anzeigt.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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