Bitcoin-ETFs: Krypto-Investitionen neudefinieren
Bloomberg-Analyst Eric Balchunas ist der Meinung, dass die Genehmigung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA erhebliche Auswirkungen auf Kryptowährungsbörsen haben könnte.
Er geht davon aus, dass der Kauf von Bitcoin-ETFs an den Börsen innerhalb weniger Jahre die traditionellen Kryptokäufe ersetzen könnte, was sich auf die Börsen auswirken würde, die ihre Gebühren nicht anpassen. Balchunas weist darauf hin, dass börsengehandelte Fonds (ETFs) in der Vergangenheit mit hohen Gebühren zu kämpfen hatten und dass diese Auswirkungen in weniger als fünf Jahren zu erwarten sind.
ETFs bieten im Vergleich zu Kryptobörsen kostengünstige Alternativen für Verbraucher, wobei Gold-ETFs in der Regel zwischen 0.35% und 0.40% an Gebühren verlangen. Im Gegensatz dazu variieren die Gebührenstrukturen von Kryptobörsen stark, wobei einige hohe Transaktionsgebühren erheben, insbesondere nach Einführungszeiträumen.
Balchunas hebt die Vorteile von ETFs hervor, bei denen Wertpapierfirmen verschiedene Aufgaben wie die Aufbewahrung von Vermögenswerten und Steuereffizienz übernehmen, was ein überzeugendes Wertversprechen darstellt.
Manche argumentieren jedoch, dass dezentrale Börsen immer einen Platz haben werden, da sie sich an ein anderes Publikum mit unterschiedlicher Risikotoleranz richten.
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Angesichts der jüngsten Entwicklungen bleibt Balchunas zuversichtlich, dass die US-Börsenaufsicht SEC einen Bitcoin-ETF genehmigt.
Nach einem Gerichtsurteil sehen er und andere eine 75-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin-ETFs noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. In der Zwischenzeit hat die SEC die Entscheidungen über sieben Bitcoin-ETF-Anträge verschoben, wobei ein Urteil Mitte Oktober erwartet wird.