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Sonstiges

Russlands wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit trotz aller Herausforderungen

Russlands wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit trotz aller Herausforderungen

Nach Angaben der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wächst die russische Wirtschaft in diesem Jahr trotz des Ukraine-Konflikts und der westlichen Sanktionen unerwartet stark.

Sie gehen von einer Wachstumsrate von 1.5% aus und weichen damit von früheren Prognosen ab, die von einem ähnlichen Rückgang ausgingen. Diese Widerstandsfähigkeit wird auf die steigenden Ölpreise und die Fähigkeit Russlands zurückgeführt, neue Märkte, insbesondere China und Indien, zu erschließen.

Als Reaktion auf Moskaus Einmarsch in der Ukraine verhängte der Westen Sanktionen gegen Russland, deren Wirksamkeit jedoch aufgrund verschiedener Einschränkungen in Frage gestellt wird. Die Wirtschaftstätigkeit in Russland ist nach wie vor robust, insbesondere was den Konsum der privaten Haushalte und die Staatsausgaben im Zusammenhang mit dem Konflikt betrifft. Die BIP-Zahlen für das zweite Quartal übertrafen die Erwartungen und lassen sich gut mit den Aussichten für Deutschland vergleichen, für das ein Rückgang prognostiziert wird.

Die EBWE rechnet jedoch nach wie vor mit einer eventuellen wirtschaftlichen Abschwächung in Russland. Aus einer kürzlich durchgeführten Umfrage geht hervor, dass 80% der russischen Bevölkerung Sorgen um ihr finanzielles Wohlergehen teilen.

Für die Ukraine hält die EBWE an ihren Prognosen von 1 % Wachstum in diesem Jahr und 3% im nächsten Jahr fest. Dies steht im Gegensatz zu dem negativen Wachstum vor der russischen Invasion im vergangenen Jahr. Ein Aufschwung wird erwartet, wenn sich die Wirtschaftstätigkeit erholt und die Energieversorgung verbessert.


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Die EBWE prognostiziert für die gesamte Region ein Wirtschaftswachstum von 2.4% und übertrifft damit frühere Prognosen. Dies ist zum Teil auf die zentralasiatischen Volkswirtschaften zurückzuführen, die von den Sanktionen gegen Russland profitieren.

Diese Länder rechnen in diesem Jahr mit einem Anstieg des BIP um 5.7%, der auf die Verlagerung russischer Unternehmen und erhöhte Importe aus der Europäischen Union zurückzuführen ist. Auch die Migration von Arbeitnehmern aus Zentralasien nach Russland trägt zum Wachstum bei, da die Überweisungen in ihre Heimatländer zurückfließen.

Die EBWE wurde 1991 gegründet, um die Länder des ehemaligen Sowjetblocks zu unterstützen, und hat ihren Auftrag auf Länder im Nahen Osten, Zentralasien und Nordafrika ausgeweitet.

Quelle

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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