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Sonstiges

Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich – die Inflation fällt deutlich

Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich – die Inflation fällt deutlich

Die Inflation in Deutschland sank auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren und lag im September bei 4.3% gegenüber 6.4% im August, da die Auswirkungen der Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr im letzten Sommer nachließen.

Dies ist der schwächste Anstieg seit der russischen Invasion in der Ukraine, liegt aber immer noch deutlich über dem Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 %. Auf Monatsbasis stiegen die Preise um 0.2%. Die Daten deuten darauf hin, dass die EZB ihre beispiellosen zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen stoppen könnte, aber eine Senkung steht nicht unmittelbar bevor; die Kreditkosten werden hoch bleiben, um das Ziel zu erreichen.

Deutsche Anleihen und der Euro reagierten auf die Nachricht, wobei die Anleiherenditen knapp unter 3 % lagen – der höchste Stand seit 2011 – und der Euro gegenüber dem Dollar seinen schwächsten Stand in diesem Jahr erreichte. Die Märkte erwarten nun zwei Zinssenkungen bis Ende 2024, während sie noch vor zwei Wochen von drei Zinssenkungen ausgegangen waren.

In einigen Ländern ist die Inflation nach wie vor ein Thema. So meldete Spanien einen Anstieg auf 3.2% aufgrund der Energiekosten. Die Zentralbank des Landes prognostiziert einen weiteren Anstieg auf 4.3% im Jahr 2024. In Irland beschleunigte sich der Preisanstieg von 4.9% auf 5%.


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Die Rohstoffe stellen ein Risiko für die EZB-Prognose dar, wonach die Inflation in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 wieder auf 2% steigen wird. Auf der anderen Seite verschlechtert sich die Wirtschaftslage in der Region, und in Deutschland wird in diesem Jahr ein Produktionsrückgang von 0.6% erwartet.

Die Septemberdaten in Deutschland zeigen zwar einen nachlassenden Preisdruck, werden aber durch den Vorschlag der Regierung beeinflusst, zwischen Juni und August 2022 unbegrenzt Nah- und Regionalverkehr für €9 ($9.48) pro Monat anzubieten.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel warnte vor verfrühtem Optimismus und deutete an, dass weitere Zinserhöhungen noch notwendig sein könnten. Die am Freitag anstehenden Septemberdaten für die Eurozone werden voraussichtlich einen Rückgang von 5.2% auf 4.5% zeigen – den niedrigsten Stand seit Ende 2021.

Quelle

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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