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Kriminell

NY Generalstaatsanwalt verklagt Gemini und DCG in $1.1 Milliarden Krypto-Betrugsfall

NY Generalstaatsanwalt verklagt Gemini und DCG in $1.1 Milliarden Krypto-Betrugsfall

In einer bedeutenden rechtlichen Entwicklung hat der New Yorker Generalstaatsanwalt (AG) rechtliche Schritte gegen Gemini Exchange und die Digital Currency Group (DCG) eingeleitet und behauptet einen Betrug in Höhe von $1.1 Milliarden.

Im Mittelpunkt der Klage stehen die Aktivitäten von Genesis Global Capital (Genesis), das sich im Besitz der DCG befindet und eine Partnerschaft mit Gemini eingegangen ist, im Zusammenhang mit einem Kreditprogramm, das 2021 ohne angemessene Risikoaufklärung aufgelegt wurde.

Das Büro des Generalstaatsanwalts behauptet, dass Gemini die Anleger absichtlich in die Irre geführt hat, indem es die Risiken im Zusammenhang mit Darlehen an Dritte, insbesondere Alameda Research, heruntergespielt hat.

Diese Darlehen führten zu erheblichen finanziellen Verlusten, die sowohl Genesis als auch Gemini angeblich zu vertuschen versuchte. Laut Letitia James, der Spitzenbeamtin im Büro des Generalstaatsanwalts, nutzten diese Unternehmen die relativ unregulierte Kryptowährungsbranche zum Nachteil der Anleger aus.

Genesis wird auch beschuldigt, fälschlicherweise regelmäßige Finanzprüfungen seiner Kreditnehmer behauptet zu haben, obwohl über einen Zeitraum von zwei Jahren keine Aufzeichnungen über solche Prüfungen gefunden wurden. Darüber hinaus soll Genesis seine prekäre finanzielle Situation durch einen Schuldschein in Höhe von $1.1 Milliarden verborgen haben. Trotz der Überlegungen, das Earn-Programm möglicherweise zu schließen, hat Gemini die Kunden nicht auf die finanziellen Probleme von Genesis hingewiesen.

Die Klage zielt darauf ab, Gemini, Genesis und DCG davon abzuhalten, in diesem Bundesstaat Wertpapierdienstleistungen anzubieten. Darüber hinaus fordert James eine Entschädigung für die betroffenen Anleger und die Herausgabe aller angeblichen unrechtmäßigen Gewinne dieser Unternehmen.


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Bemerkenswert ist, dass diese Klage mit einer Untersuchung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) zusammenfällt, die bereits das Earn-Programm von Gemini als potenziell nicht registriertes Wertpapier untersucht. Bei diesem Programm zahlten Kunden Gelder bei Gemini ein, die dann von Genesis an Dritte verliehen wurden, wobei eine jährliche Rendite von 8% versprochen wurde. Diese rechtliche Anfechtung ist ein kritischer Moment für alle Beteiligten.

Gemini ist zwar im Vergleich zu Coinbase in den USA ein kleinerer Akteur, hat aber eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Glaubwürdigkeit in der weitgehend unregulierten Kryptowährungsbranche gespielt. Falls die Klage erfolgreich ist, könnte Gemini sich auf internationale Märkte wie Indien und Singapur ausrichten, mit einem verstärkten Fokus auf die Verbesserung seiner Aktivitäten in Großbritannien und Hongkong.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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