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Sonstiges

Fed-Chef Powell kündigt Zinspause an

Fed-Chef Powell kündigt Zinspause an

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, kündigte eine vorübergehende Pause bei den Zinserhöhungen an, da die Renditen langfristiger Staatsanleihen stark gestiegen sind, sofern die Inflation stabil bleibt.

Dies spiegelt die Meinung anderer Fed-Vertreter wider, die die kurzfristigen Zinssätze auf der bevorstehenden Sitzung beibehalten wollen. Der jüngste Anstieg der langfristigen Zinsen könnte eine weitere Zinserhöhung der Fed überflüssig machen, wenn die Kreditkosten hoch bleiben.

Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe erreichte fast 5% und schloss bei 4.987%, was einem 16-Jahres-Hoch entspricht. Dies führte zu einem allgemeinen Rückgang der Aktienmärkte, wobei der Dow Jones um 251 Punkte fiel. Powell räumte ein, dass die Situation zu einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen führt, was das beabsichtigte Ergebnis einer Zinserhöhung ist.

Dieser Anstieg der langfristigen Zinssätze wirkt sich auf verschiedene Kreditkosten aus, z. B. für Hypotheken und Autokredite, wobei einige US-Hypothekarkreditgeber Zinssätze von fast 8% für 30-jährige Festzinskredite anbieten.

Trotz der starken Wirtschaftstätigkeit verzichtete Powell darauf, einen vollständigen Stopp der Zinserhöhungen zu signalisieren, und betonte, wie wichtig es sei, die Inflations- und Arbeitsmarktentwicklung genau zu beobachten. Die Herausforderung für die Fed liegt in der Vorhersage der Zukunft, da die Wirtschaftstätigkeit den früheren Erwartungen einer Verlangsamung trotzt, während die Inflation zurückgegangen ist.

Powell wies auch darauf hin, dass sich das Lohnwachstum, das zuvor Anlass zur Sorge gab, abschwächt und damit den Zielen der Fed entspricht. In den vergangenen 20 Monaten hat die Fed die Zinssätze aggressiv angehoben, um die rasant steigende Inflation zu bekämpfen, die ein 40-Jahres-Hoch erreicht hat.


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Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen ist seit der letzten Zinserhöhung im Juli deutlich gestiegen. Nach der jüngsten Fed-Sitzung kam es zu einem Ausverkauf am Markt für Staatsanleihen, der durch die Erwartung eines größeren Angebots an Staatsanleihen und die Zweifel an Zinssenkungen der Fed ausgelöst wurde. Möglicherweise verlangen die Anleger auch höhere Renditen für Anleihen mit längeren Laufzeiten, da diese nicht mehr so gut gegen Aktienmarktrückgänge abgesichert sind.

Powell stellte klar, dass der Ausverkauf von Anleihen nicht auf die Erwartung einer höheren Inflation oder einer deutlichen Zinserhöhung der Fed zurückzuführen ist. Dies deutet darauf hin, dass die Fed die Zinssätze möglicherweise nicht weiter erhöhen muss, um die Finanzbedingungen weiterhin zu straffen.

Quelle

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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