Michael Saylor sieht Bitcoin als Wertanlage für Unternehmen
Michael Saylor, der Gründer und Vorstandsvorsitzende von MicroStrategy, diskutierte kürzlich über das Potenzial von Bitcoin, zu einem anerkannten Reserve-Asset für große US-Konzerne zu werden.
In einem CNBC-Interview hob er hervor, wie neue Regeln des Financial Accounting Standards Board (FASB) die Einführung von Bitcoin bei börsennotierten Unternehmen fördern könnten.
Diese bevorstehenden FASB-Vorschriften, die nach dem 15. Dezember 2024 in Kraft treten sollen, werden von Unternehmen, die Krypto-Vermögenswerte halten, verlangen, deren “Fair Value” in den Bilanzen auszuweisen. Saylor erläuterte, dass diese Änderung Unternehmen wie Berkshire Hathaway und Apple Computer, die derzeit erhebliche Barreserven in Staatsanleihen und Staatsschulden halten, in die Lage versetzen könnte, Bitcoin als legitime Reserveaktiva zu betrachten.
Das FASB hat Unzulänglichkeiten in den bestehenden Vorschriften festgestellt, besonders bei der genauen Darstellung der wirtschaftlichen Realität von Kryptoanlagen. Es geht davon aus, dass die Bewertung von Krypto-Vermögenswerten zum Marktwert die Finanzberichterstattung rationalisieren und die Komplexität für viele Unternehmen verringern wird, da nur Verluste und nicht Gewinne ausgewiesen werden.
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Saylor betonte auch die Rolle von Bitcoin im laufenden Trend der Digitalisierung in verschiedenen Branchen und verglich seine Bedeutung mit den Veränderungen, die bei Unternehmen wie Apple und Google zu beobachten sind. Er hob hervor, dass Bitcoin die digitale Evolution des Kapitals darstellt, das derzeit einen kleinen Teil im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Immobilien und Aktien ausmacht.
Saylor ist der Ansicht, dass die Menschen in dem Maße, wie das Bewusstsein für digitale Vermögenswerte wächst, allmählich eine Neuverteilung ihres Kapitals in Betracht ziehen. Er kam zu dem Schluss, dass die Diskussion sich nicht darum drehen sollte, ob der Wert von Bitcoin einbrechen oder extrem hohe Werte erreichen wird, sondern sich vielmehr auf die Legitimität von Bitcoin als institutionelle Anlage konzentrieren sollte, da Bitcoin in institutionellen Portfolios derzeit nicht ausreichend berücksichtigt wird.