dYdX verlagert Geschäft auf die Kaimaninseln unter dem Regulierungsdruck
dYdX (DYDX), eine dezentrale Börse, wird einen Teil ihrer Aktivitäten auf die Kaimaninseln verlagern, da die US-Regulierungsbehörden die dezentralen Finanzprotokolle (DeFi) verstärkt unter die Lupe nehmen.
Die Umstrukturierung, die in einer Volksabstimmung mit über 90% Zustimmung angenommen wurde, sieht die Übertragung des dYdX Operating Trust (DOT) auf eine Stiftungsgesellschaft auf den Kaimaninseln vor, wie von der dYdX Foundation angekündigt.
🗳️ DOT Transition to a Cayman Islands Foundation Company
The dYdX community has voted in support of the transition of the dYdX Operations Trust to a Cayman Islands Foundation Company 🤝 pic.twitter.com/Hhd2NZPqbI
— dYdX Foundation 🦔 (@dydxfoundation) April 1, 2024
Der Schritt zielt darauf ab, dYdX-Mitwirkende vor potenziellen rechtlichen Herausforderungen zu schützen, angesichts der eskalierenden regulatorischen Aufmerksamkeit auf DeFi-Protokolle in den USA. Obwohl dYdX nicht innerhalb der US-Gerichtsbarkeit operiert, erkennt das Unternehmen das Risiko an, da US-Regulierungsbehörden Krypto-Projekte außerhalb ihrer Grenzen ins Visier genommen haben.
Obwohl Einzelheiten von dYdX-Vertretern nicht sofort verfügbar waren, steht die Entscheidung, auf die Kaimaninseln zu wechseln, im Einklang mit dem günstigen regulatorischen Umfeld für digitale Vermögenswerte in diesem Land. Die entgegenkommende Haltung des britischen Territoriums gegenüber Krypto-Unternehmen bietet eine Alternative, um regulatorische Komplexität zu navigieren, besonders angesichts der strengeren Aufsicht in den USA.
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Nach den Gesetzen der Kaimaninseln können internationale Unternehmen Stiftungsgesellschaften gründen, die eine eigene Rechtspersönlichkeit bieten, die die persönlichen Finanzen der Manager vor möglichen Rechtsstreitigkeiten schützt. Dieser rechtliche Rahmen ist für Kryptounternehmen interessant, die Offshore-Häfen suchen, um rechtliche Risiken zu mindern.
Jüngste behördliche Maßnahmen gegen DeFi-Projekte wie SushiSwap und ShapeShift unterstreichen den zunehmenden Druck der Aufsichtsbehörden. Im Jahr 2023 lud die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) SushiSwap vor, was auf mögliche Durchsetzungsmaßnahmen hindeutet. Auch ShapeShift hat einen Rechtsstreit mit den US-Wertpapieraufsichtsbehörden beigelegt, was die regulatorischen Herausforderungen für DeFi-Plattformen verdeutlicht.