Binance erhält wegen mutmaßlicher Geldwäscheverstöße neue Aufmerksamkeit von den Behörden
Der Digital Asset Riese Binance befindet sich erneut in rechtlichen Schwierigkeiten, da er von der kanadischen Finanzaufsichtsbehörde FINTRAC wegen angeblicher Verstöße gegen Geldwäschegesetze mit einer saftigen Geldstrafe von 6 Millionen kanadischen Dollar belegt wurde.
Die Strafe in Höhe von rund $4.3 Mio. ist auf die angebliche Nichteinhaltung der regulatorischen Anforderungen in Kanada durch Binance zurückzuführen.
Berichten zufolge hat Binance es versäumt, sich als ausländisches Gelddienstleistungsunternehmen zu registrieren, bevor es kanadische Kunden bediente, trotz wiederholter Warnungen und Fristen. Selbst nach dem Ausstieg aus dem kanadischen Markt im vergangenen Jahr hat die Börse weiterhin Kryptowährungstransaktionen von kanadischen Nutzern akzeptiert, angeblich ohne die vorgeschriebenen KYC-Verfahren durchzuführen.
Diese jüngste Geldstrafe fügt sich in die wachsende Liste der regulatorischen Probleme von Binance ein, nachdem das US-Justizministerium im Dezember 2023 eine schwindelerregende Strafe von $4.3 Milliarden verhängt hatte. Zusätzlich zu diesen finanziellen Rückschlägen sieht sich Binance mit Vorwürfen der Marktmanipulation konfrontiert, die aus Insiderquellen und internen Dokumenten stammen, wie das Wall Street Journal berichtet.
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Abgesehen von den Problemen in Kanada hat Binance auch mit einer verschärften behördlichen Kontrolle in Nigeria zu kämpfen. Die nigerianische Regierung hat die Börse der Steuerhinterziehung und Währungsmanipulation beschuldigt, was zu einem Gerichtsverfahren gegen den Geschäftsführer von Binance, Tigran Gambaryan, führte. Trotz der Forderung nach seiner Freilassung durch den Binance-CEO Richard Teng, der einen Bestechungsversuch von ungenannten Regierungsvertretern behauptet, hält die nigerianische Regierung an ihrer Auffassung fest und betont die Notwendigkeit einer gerichtlichen Lösung.