Deutschland schließt 47 Krypto-Börsen in einer groß angelegten Razzia gegen illegale Aktivitäten
Die deutschen Behörden haben Maßnahmen gegen 47 Kryptowährungsbörsen ergriffen, weil sie an der Förderung illegaler Aktivitäten beteiligt waren.
Das Bundeskriminalamt (BKA), die zentrale Ermittlungsbehörde in Deutschland, kündigte die Razzia in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main an.
Die ins Visier genommenen Börsen haben Berichten zufolge anonyme Transaktionen zwischen Fiat-Währungen und Kryptowährungen ermöglicht und gegen Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche verstoßen, indem sie keine ordnungsgemäßen KYC-Verfahren (Know-Your-Customer) durchgesetzt haben.
Diesen Plattformen wird vorgeworfen, die Herkunft krimineller Gelder zu verschleiern und somit als kriminelle Handelsplätze zu fungieren.
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Die Behörden haben umfangreiche Nutzer- und Transaktionsdaten von den betroffenen Börsen sichergestellt, die einige Nutzer mit Ransomware, Botnets und Darknet-Aktivitäten in Verbindung bringen.
Diese Operation ist Teil der breit angelegten Bemühungen Deutschlands zur Bekämpfung der Cyberkriminalität. Zu den bisherigen Erfolgen zählen die Zerschlagung von ChipMixer im Jahr 2023 und die Beseitigung von Malware-Bedrohungen wie Qakbot und Emotet.
Das Land hat strenge Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche, um illegale Finanzaktivitäten zu verhindern.