Bankenriesen strömen zur Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen der FDIC
Die größten amerikanischen Banken sind bereit, der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) beträchtliche Geldsummen zukommen zu lassen, um einen Versicherungsfonds aufzufüllen, der derzeit das Finanzsystem stützt.
Diese Banken, darunter JPMorgan, Wells Fargo, Bank of America, Goldman Sachs, Morgan Stanley, PNC Financial Services Group und Citigroup, werden voraussichtlich gemeinsam $8.2 Mrd. zur Wiederherstellung des Notfallfonds beitragen, wie Reuters berichtet.
JPMorgan übernimmt dabei die Führung, indem sie einen beträchtlichen Betrag von $3 Mrd. zur Verfügung stellt, der deutlich über dem Beitrag der anderen Banken liegt.
Dieses finanzielle Engagement ist Teil der Strategie der FDIC, die im Mai eingeführt wurde und als “Sonderprüfung” bekannt ist. Diese Strategie zielt darauf ab, einen neuen Rahmen zu schaffen, in dem erhebliche Zahlungen von großen Finanzinstituten die mit dem Schutz der Einleger verbundenen Kosten decken.
Nach diesem neuen Rahmen müssen Finanzinstitute mit einem Vermögen von mehr als $50 Milliarden 95% der Sonderumlage zahlen. Finanzinstitute mit einem Vermögen von weniger als $5 Milliarden sind von dieser Abgabe befreit. Die FDIC gibt an, dass 113 Unternehmen unter diese neuen Vorschriften fallen.
Der Erklärung der FDIC zufolge wird die Sonderumlage auf die Bankinstitute angewandt, die am meisten von den Sicherheitsvorkehrungen für nicht versicherte Einleger profitiert haben.
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Die Hauptbegünstigten dieser Feststellung des systemischen Risikos sind im Wesentlichen die großen Banken mit beträchtlichen Beständen an unversicherten Einlagen.
Der Schritt der FDIC fällt damit zusammen, dass die großen US-Finanzinstitute ihre Kontrolle über das nationale Bankensystem festigen, während viele kleinere Konkurrenten zur Schließung gezwungen werden. Ein aktuelles Beispiel ist die Schließung der Heartland Tri-State Bank in Elkhart, Kansas, am 28. Juli. Nach Angaben der FDIC wurden ihre Vermögenswerte auf die Dream First Bank, National Association (N.A.), ebenfalls in Kansas, übertragen.
JPMorgan, die größte Bank der USA, meldete beeindruckende Ergebnisse für das zweite Quartal mit einem bemerkenswerten Anstieg des Quartalsgewinns um 67% auf $14.47 Mrd. für den Zeitraum, der am 30. Juni endete. Diese Leistung ist trotz eines erheblichen Rückgangs der eingezahlten Gelder bemerkenswert.