Bitcoin gegen CBDC: Makro-Experte Lyn Alden über die Zukunft der Finanzen
Lyn Alden, eine bekannte Makroexpertin, hat in einem kürzlich erschienenen Interview mit dem David Lin Report ihre Bedenken über digitale Zentralbankwährungen (CBDC) geäußert.
Trotz der zunehmenden Akzeptanz zentralisierter digitaler Währungen steht sie CBDC im Allgemeinen nicht so positiv gegenüber, da sie den Behörden eine “außerordentliche Kontrolle” über die Endnutzer ermöglichen könnten.
Alden weist darauf hin, dass CBDC die Nutzung des öffentlichen Hauptbuchs durch jedermann zentralisieren würden, was den Behörden mehr Überwachung und Kontrolle über Finanztransaktionen ermöglichen würde.
So könnten Regierungen beispielsweise Gelder leichter einfrieren, die Zinssätze je nach Alter oder anderen Aktivitäten variieren und sogar eine soziale Kreditwürdigkeit mit dem Geld des Einzelnen verknüpfen, was zu einer verstärkten Kontrolle der Gesellschaft führen könnte.
Alden versteht zwar, warum Regierungen an CBDC interessiert sind, glaubt aber, dass der Aufbau von Open-Source-Alternativen wie Bitcoin besser ist.
Der Makroexpertin zufolge stellen Bitcoin und andere dezentrale Kryptowährungen ein Gegengewicht zu CBDC dar, da sie ein Mittel zum Halten von Vermögenswerten bieten, die nicht von Regierungen beschlagnahmt werden können und nicht an Grenzen gebunden sind.
Ihrer Meinung nach wird die Zukunft des Geldes eine Wahl zwischen zentralisierten und dezentralisierten Formen sein.
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Da die Gesellschaft sich vom traditionellen Bankwesen entfernt, werden sich verteilte Systeme immer mehr durchsetzen. Alden ist der Ansicht, dass die zunehmende Tendenz zu einer stärkeren Überwachung und Kontrolle des Finanzwesens die Zentralverwahrer zu einem Endspielszenario macht, weshalb sie diesen Systemen im Allgemeinen nicht positiv gegenübersteht.
Zusammenfassend lässt sich aus Lyn Aldens Sicht sagen, dass die CBDC auch ihre Schattenseiten haben, die zwar den Regierungen eine größere Kontrolle ermöglichen, aber auch die individuelle Freiheit einschränken können. Sie ist der Meinung, dass der Aufbau von Open-Source-Alternativen wie Bitcoin ein besserer Ansatz ist, der den Einzelnen stärkt und mehr finanzielle Freiheit ermöglicht.