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BRICS, ASEAN und das Schulden-Dilemma des Dollars: Wechselnde Währungsgezeiten

BRICS, ASEAN und das Schulden-Dilemma des Dollars: Wechselnde Währungsgezeiten

Die BRICS- und ASEAN-Bündnisse wenden sich im globalen Handel vom US-Dollar ab und entscheiden sich bei grenzüberschreitenden Transaktionen für lokale Währungen.

Insgesamt 21 Länder haben sich formell darauf geeinigt, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und ihre eigenen Währungen zu stärken.

Sowohl die BRICS- als auch die ASEAN-Staaten wollen den globalen Reservestatus des US-Dollars herausfordern, indem sie lokalen Währungen den Vorzug geben. Dieser Schritt erscheint jedoch weniger bedrohlich als die zunehmende Schuldenkrise in den USA.

Die Dominanz des US-Dollars wird nicht durch äußere Faktoren, sondern von innen heraus in Frage gestellt. Jüngste Daten des Congressional Budget Office (CBO) deuten darauf hin, dass das Defizit des US-Dollars in den nächsten drei Jahrzehnten 181% des amerikanischen BIP erreichen könnte.

Eine übermäßige Verschuldung spielte eine Rolle beim Niedergang des Pfund Sterling als Weltwährung in den 1900er Jahren. Im Gegensatz dazu ist die 30-Jahres-Prognose von Bloomberg für die BRICS-Staaten bemerkenswert.

Die 11 Mitglieder des BRICS-Blocks könnten bis 2050 50% des weltweiten BIP kontrollieren, während ihr Anteil am Welthandel derzeit bei 30% liegt, wobei ein Großteil des Handels bald in lokalen Währungen abgewickelt werden könnte.


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Die BRICS-Staaten stellen zudem 46% der Weltbevölkerung, eine Zahl, die weiter wächst, während die Bevölkerung im Westen schrumpft. Darüber hinaus verfügen die BRICS dank der Einbeziehung von Saudi-Arabien und den VAE inzwischen über 42% der weltweiten Ölversorgung.

Wenn die USA ihre Dollar-Schulden in den Griff kriegen, könnten ihre Wirtschaft und ihr BIP in den kommenden Jahrzehnten florieren, wobei der Wettbewerb mit den BRICS-Staaten gering wäre, wenn das US-Dollardefizit unter Kontrolle gebracht wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die eskalierende Schuldenkrise in den USA die Stabilität des US-Dollars stärker bedrohen könnte als das BRICS-Bündnis.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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