BRICS: Mit der G-7 vorankommen, nicht dagegen
Auf dem heutigen BRICS-Gipfel betonte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, dass das Ziel des Wirtschaftsbündnisses nicht darin bestehe, sich den G7-Staaten oder der westlichen Welt entgegenzustellen.
Stattdessen hob er hervor, dass BRICS die Koordinierung zwischen seinen Mitgliedern fördern will, um die Entwicklung der Länder im globalen Süden zu unterstützen.
Das Konsortium wird diese Woche zu seinem jährlichen Gipfel im Jahr 2023 zusammenkommen. Bei diesem Treffen sollen Strategien erörtert werden, die die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den westlichen Ländern verbessern könnten. Es scheint jedoch keine Einigkeit darüber zu geben, ob dieser wettbewerbsorientierte Ansatz mit den Kernzielen des Konsortiums übereinstimmt.
Der bevorstehende BRICS-Gipfel 2023 ist für das Bündnis von großer Bedeutung. Auf der Tagesordnung stehen kritische Themen, die den künftigen Kurs des Blocks entscheidend prägen könnten. Beobachter auf der Weltbühne werden die Ergebnisse dieser Diskussionen mit großem Interesse verfolgen.
Zum heutigen Beginn des BRICS-Gipfels hat Brasilien sein Engagement für eine kooperative Haltung gegenüber der G7 bekräftigt. Der brasilianische Präsident Lula hat ausdrücklich Vorbehalte gegen eine Ausrichtung des Bündnisses auf einen direkten Wettbewerb mit den westlichen Mächten geäußert. Er formulierte eine Vision, in der das Hauptaugenmerk des Konsortiums weiterhin auf der Förderung der Interessen des globalen Südens liegt.
Lulas Äußerungen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters unterstrichen diese Perspektive: “Unsere Absicht ist es nicht, ein Gegengewicht zur G7, G20 oder den USA zu bilden. Unser Hauptziel ist eine effektive Organisation”. Darüber hinaus brachte er das Bestreben der BRICS zum Ausdruck, als “multilaterale Institution zu fungieren, die eher inklusiv als exklusiv ist”, insbesondere wenn es um Expansionspläne geht.
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Lula hat sich konsequent für eine gemeinsame Währung und eine vorsichtige Expansionspolitik eingesetzt. Insbesondere hat sich Brasilien immer wieder für die Verwendung lokaler Währungen anstelle des US-Dollars eingesetzt. Allerdings,
Lula erkannte jedoch auch die potenziellen Nachteile einer ungebremsten Expansion an. Er betonte die Notwendigkeit umsichtiger Maßnahmen, um eine Fragmentierung des Konsortiums zu verhindern.