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Regelung und Politik

Der digitale Euro könnte von privaten Banken kontrolliert werden

Der digitale Euro könnte von privaten Banken kontrolliert werden

Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte, dass zwischengeschaltete Stellen, wie Zahlungsdienstleister und Kreditinstitute, für digitale Transaktionen in Euro verantwortlich sein sollen.

Die Europäische Union hat sich in die lange Liste der Länder eingereiht, die ihre eigenen digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) einführen wollen. Aus dem jüngsten EZB-Bericht geht hervor, dass die Staats- und Regierungschefs der EU über das endgültige Schicksal des digitalen Euro nach Oktober 2023 entscheiden werden.

Worauf wird in dem Bericht eingegangen?

Im jüngsten Bericht wird die Rolle der Intermediäre bei der Einführung des CBDC beschrieben. Unter der Aufsicht der EZB werden sie als direkte Geschäftspartner von Privatpersonen, Unternehmen und Händlern auftreten.

In dem Papier heißt es, dass die Intermediäre den Verbrauchern Dienstleistungen wie die Eröffnung von Geldbörsen oder Konten, Zahlungsinstrumente, Ein- und Auszahlungen anbieten werden. Sie werden auch verpflichtet sein, KYC- und AML-Kontrollen durchzuführen. Darüber hinaus müssen sie Instrumente oder Schnittstellen anbieten, die es den Verbrauchern ermöglichen, online, in Geschäften oder persönlich mit digitalen Euros zu bezahlen.

Die EZB sagte auch, dass sie gleichzeitig Aufsichtsfunktionen wahrnehmen und die Herausgabe des digitalen Euro unterstützen würde.

Im Rahmen der Aktualisierung der alle zwei Jahre erscheinenden CBDC-Studie wählte die EZB aus einer Liste von 54 potenziellen Innovatoren fünf Unternehmen aus, die an ihrer “Prototyping-Übung” zum digitalen Euro teilnehmen sollten. Der Test wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein.

Die Übung zielt darauf ab, alle Punkte der Kompatibilität der digitalen Währung sowie die Wirksamkeit ihrer Partnerschaft mit Amazon und anderen zu bewerten.

 

Was genau ist eine digitale Zentralbankwährung (CBDC)?

Eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) ist eine digitale Form der nationalen Währung eines Landes, die von der Zentralbank ausgegeben und gesichert wird.

Er ist als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel gedacht, ähnlich wie die traditionelle physische Währung, ist aber digital und kann über elektronische Geräte wie Smartphones und Computer abgerufen und übertragen werden.

CBDCs sind ein relativ neues Konzept und werden von vielen Zentralbanken in der ganzen Welt noch erforscht. Einige von ihnen, wie die People’s Bank of China und die Bank of Canada, gehörten zu den ersten, die Pilotprogramme durchführten, um die Machbarkeit und die potenziellen Vorteile der Ausgabe dieser Art von Token zu testen.

Die digitalen Währungen der Zentralbanken haben das Potenzial, eine Reihe von Vorteilen zu bieten, wie z. B. eine größere finanzielle Eingliederung, schnellere und billigere Zahlungen und eine verbesserte Finanzstabilität. Sie werfen jedoch auch eine Reihe politischer und technischer Herausforderungen auf, die sorgfältig abgewogen werden müssen, z. B. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, potenzielle Auswirkungen auf Finanzintermediäre und potenzielle Auswirkungen auf die Geldpolitik.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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