Deutschlands dritte Großbank startet innovative Plattform für digitale Vermögenswerte
Die DZ Bank AG, die drittgrößte deutsche Bank, hat kürzlich eine auf institutionelle Kunden zugeschnittene Plattform für die digitale Vermögensverwahrung eingeführt.
Das Institut hat seine Absicht bekannt gegeben, Zugang zu Krypto-Wertpapieren wie der Siemens-Krypto-Anleihe zu bieten.
Anfang dieses Jahres beantragte die DZ Bank bei der deutschen Aufsichtsbehörde BaFin eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen und deutete damit an, dass sie künftig auch Privatanlegern, die an Kryptowährungen wie Bitcoin interessiert sind, Dienstleistungen anbieten will.
Dieser Schritt steht im Einklang mit einem breiteren Trend im deutschen Bankensektor, wo andere wichtige Akteure, einschließlich der DWS-Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank, der Commerzbank und der DekaBank, ebenfalls Krypto-Verwahrungslizenzen bei der BaFin anstreben.
In ähnlicher Weise hat die Deutsche WertpapierServiceBank Anfang des Jahres die Krypto-Handelsplattform wpNex eingeführt, die über 1400 deutschen Finanzinstituten die Teilnahme an der Kryptowirtschaft ermöglicht.
Dr. Holger Meffert, Head of Securities Services & Digital Custody bei der DZ BANK, ist optimistisch, was die Rolle der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) in den Kapitalmarktprozessen des nächsten Jahrzehnts angeht.
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Trotz regulatorischer Unsicherheiten ist der deutsche Bankensektor weiterhin entschlossen, den Krypto-Trend aufzugreifen und sowohl institutionelle als auch private Anleger anzusprechen.
Insbesondere die jüngsten Herausforderungen des Marktes und der Zusammenbruch von FTX haben den Enthusiasmus innerhalb der Branche nicht gebremst.