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Sonstiges

Die Bankenlandschaft steht vor einem Wandel: Janet Yellen diskutiert Zusammenschlüsse

Die Bankenlandschaft steht vor einem Wandel: Janet Yellen diskutiert Zusammenschlüsse

Finanzministerin Janet Yellen hat ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass der Bankensektor angesichts der schwierigen Zeiten wahrscheinlich eine weitere Konsolidierung erleben wird, die zum Entstehen größerer Einheiten führen wird.

Kürzlich lud Yellen zu einem vom Bank Policy Institute (BPI) organisierten Treffen mit mehr als zwei Dutzend CEOs und Führungskräften ein, um die aktuelle Wirtschaftslage und die Wirtschaftsagenda von Präsident Biden zu erörtern.

Nach Angaben des Finanzministeriums betonte Yellen die Robustheit und Stabilität des US-Bankensystems und hob dessen gute Kapitalausstattung und hohe Liquidität hervor. Sie räumte ein, dass die im März ergriffenen schnellen regulatorischen und administrativen Maßnahmen die Einleger geschützt, das Vertrauen der Öffentlichkeit gestärkt und die Ansteckung der Finanzmärkte eingedämmt hätten.

Während Yellen offenbar Vertrauen in das US-Bankensystem vermittelte, haben Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, wie CNN berichtet, angedeutet, dass sie während des Treffens auch das Thema möglicher Bankenfusionen ansprach.

Den Quellen von CNN zufolge hat Yellen in ihren Gesprächen mit den CEOs und Führungskräften auf die Notwendigkeit möglicher künftiger Bankenfusionen hingewiesen.
Die Äußerungen Yellens erfolgen vor dem Hintergrund der Übernahme der First Republic Bank durch JPMorgan, die kürzlich vor dem Zusammenbruch stand, bevor sie von der US-Regierung übernommen wurde.

JPMorgan Chase, die größte Bank der Vereinigten Staaten, erwarb ein umfangreiches Portfolio, darunter Kredite im Wert von rund $173 Milliarden, Wertpapiere im Wert von $30 Milliarden sowie versicherte und nicht versicherte Einlagen im Wert von $92 Milliarden.


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Jamie Dimon, CEO der Bank und Bitcoin (BTC)-Kritiker, zeigte sich zufrieden mit der Übernahme. Er erklärte: “Unsere Regierung hat uns und andere aufgefordert, sich zu engagieren, und wir haben es getan. Diese Übernahme bringt unserem Unternehmen insgesamt bescheidene Vorteile, steigert den Shareholder Value, passt zu unserer Vermögensstrategie und ergänzt unser bestehendes Geschäft.”

Während Dimon und die Aktionäre von JPMorgan die Übernahme begrüßten, wurden Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Machtkonzentration in der Branche laut.
Elizabeth Warren, eine Demokratin aus Massachusetts und entschiedene Gegnerin von Kryptowährungen, warnte Berichten zufolge vor der wachsenden Größe von JPMorgan und sah darin eine potenzielle Bedrohung für das amerikanische Volk.

Warren erklärte: “Die Situation ist durch die unzureichende Regulierung einer scheiternden Bank entstanden, und nun hat die Bundesregierung die weitere Expansion von JPMorgan Chase ermöglicht… Obwohl die Dinge jetzt günstig erscheinen mögen, werden die amerikanischen Steuerzahler die Konsequenzen tragen, sollte eine dieser massiven Banken, wie JPMorgan Chase, in Schwierigkeiten geraten.”

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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