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Kriminell

Die Dunkle Seite der Krypto: Wie die Kriminellen Milliarden an Schwarzgeld waschen

Die Dunkle Seite der Krypto: Wie die Kriminellen Milliarden an Schwarzgeld waschen

Ohne Zweifel ist die rechtswidrige Umwandlung von Erträgen aus kriminellen Aktivitäten in legales Geld mit dem Aufkommen von Kryptowährungen viel einfacher geworden.

Kriminelle wenden sich zunehmend Kryptowährungen zur Geldwäsche zu, da Kryptowährungen zwei Eigenschaften besitzen, die sie attraktiv machen. Die dezentralisierte Natur von Kryptowährungen ermöglicht ein gewisses Maß an Anonymität, wodurch es für Strafverfolgungsbehörden schwieriger wird, Transaktionen zu verfolgen.

Auch die Bequemlichkeit von grenzüberschreitenden Überweisungen ist für diejenigen nützlich, die schnell und diskret große Geldbeträge bewegen wollen.

Geldwäsche im Jahr 2022

Laut Chainalysis war 2022 das bisher größte Jahr für Krypto-Geldwäsche, mit illegalen Adressen, die etwa 23,8 Milliarden Dollar in Kryptowährung transferierten, ein Anstieg von 68,0 % gegenüber 2021.

Mainstream-Börsen erhielten fast die Hälfte der gesamten illegalen Gelder, obwohl sie über Compliance-Maßnahmen verfügen, um verdächtige Aktivitäten zu melden und Maßnahmen gegen Straftäter zu ergreifen. Jüngste Erkenntnisse von Elliptic zeigen, dass RenBridge seit 2020 mindestens 540 Millionen US-Dollar in Kryptowährung im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten gewaschen hat, wobei 153 Millionen US-Dollar mit Ransomware-Zahlungen verbunden waren.

Laut Martin Cheek, dem Geschäftsführer von SmartSearch, sind Kryptowährungen seit Mitte der 2010er Jahre ein beliebter Weg, um Geld für kriminelle Organisationen zu waschen. Da die Aufsichtsbehörden Kryptowährungen unter die Lupe genommen haben, ist ihre Verwendung zur Geldwäsche schwieriger geworden.

Verschärfte Vorschriften

Kriminelle finden jedoch weiterhin neue Wege, um Kryptowährungen zur Geldwäsche zu nutzen, was es für Strafverfolgungsbehörden und Finanzaufsichtsbehörden zu einer Herausforderung macht, Geldwäsche im Kryptobereich aufzudecken und zu verhindern.


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Anfang dieses Jahres hat die britische Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority, FCA) 85 % aller Kryptofirmen, die einen Antrag auf Zulassung gestellt haben, wegen mangelnder Fachkenntnisse und fehlender innerbetrieblicher Verfahren im Zusammenhang mit den Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus nicht zugelassen. In einigen wenigen Fällen stellte die FCA mögliche Finanzkriminalität oder direkte Verbindungen zum organisierten Verbrechen fest und informierte die Strafverfolgungsbehörden über Verdachtsfälle.

Dezentralisierte Börsen, die ein höheres Maß an Anonymität bieten, werden zunehmend zur “Reinigung” von Schwarzgeld genutzt, und kleinere Börsen tun nicht annähernd genug, um Geldwäsche in dem erforderlichen Umfang zu verhindern.

Strafverfolgungsbehörden wie die britische National Crime Agency kommen der Krypto-Geldwäsche immer näher und nutzen bessere Krypto-Kenntnisse und Blockchain-Analysetools, um kriminelle Aktivitäten aufzudecken. Obwohl Krypto-Vermögenswerte immer häufiger als Wegbereiter für schwere und organisierte Kriminalität gemeldet werden, ist das Volumen der kryptobezogenen Geldwäsche im Vergleich zur Gesamtwirtschaft noch gering.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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