Ehemaliger FTX-Direktor gesteht vor Gericht Betrugsvorwürfe
Nishad Singh, ein ehemaliger technischer Direktor bei FTX, bekannte sich am 28. Februar 2023 vor einem Gericht in Manhattan in mehreren Punkten des Betrugs schuldig.
Singh hat sich in sechs Anklagepunkten schuldig bekannt, darunter Drahtbetrug und Verschwörung zu Betrug und Geldwäscherei.
Nach Dokumenten, die von Reuters eingesehen wurden, wies Singh die Programmierer von FTX an, die Kreditpositionen von Alameda Research, einer Tochtergesellschaft von FTX, nicht aufzulösen, indem er einen Kommentar im FTX-Code hinterließ.
Dieser Kommentar hätte es Alameda ermöglicht, weiterhin Kredite bei FTX aufzunehmen, selbst wenn die Kredite des Market Makers unterbesichert gewesen wären. Die Staatsanwaltschaft hat die mutmaßliche Code-Manipulation in ihrer jüngsten Anklageschrift gegen den Mitbegründer von FTX, Sam Bankman-Fried, erwähnt, der derzeit strafrechtlich angeklagt ist.
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Gegen Singh, der möglicherweise an der Code-Manipulation beteiligt war, drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 75 Jahre Gefängnis, davon bis zu 30 Jahre für Drahtbetrug und weitere 40 Jahre für die Geldwäsche- und Drahtbetrugsverschwörungsanklage.
Der frühere CTO von FTX, Gary Wang, und die frühere Co-CEO von Alameda, Caroline Ellison, haben sich ebenfalls der Betrugsvorwürfe schuldig bekannt und könnten für die Unterstützung der Staatsanwaltschaft in ihrem Fall gegen Bankman-Fried eine geringere Strafe erhalten.
Alexander Zdravkov
Reporter at CoinsPress German
Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.
