EU verschärft Anti-Geldwäsche-Bestimmungen im Kryptowährungssektor
Das Europäische Parlament hat kürzlich ein umfassendes Gesetzespaket verabschiedet, das darauf abzielt, die Bemühungen der Europäischen Union zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF) zu verstärken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Verschärfung der Vorschriften im Kryptowährungssektor liegt.
Diese Bestimmungen umfassen eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Sorgfaltspflichtverfahren und der Identitätsüberprüfungsstandards in einer Reihe von Branchen, einschließlich traditioneller Bankinstitute und Anbieter von Kryptowährungsdienstleistungen.
Unternehmen, die unter diese Bestimmungen fallen, müssen sich an strenge Meldevorschriften halten, die die sofortige Offenlegung aller verdächtigen Aktivitäten an die zuständigen Behörden vorschreiben.
Ein wichtiger Aspekt des Gesetzespakets ist die Ermächtigung der zentralen Meldestellen (Financial Intelligence Units, FIUs) mit erweiterten Befugnissen zur Untersuchung und Unterbindung illegaler Finanzaktivitäten, einschließlich der Möglichkeit, als verdächtig eingestufte Transaktionen zu stoppen.
Darüber hinaus signalisiert die Einrichtung der Behörde für die Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung (GwG) in Frankfurt eine konzertierte Aktion zur Zentralisierung der Überwachung und Durchsetzung dieser Bestimmungen, wodurch der EU-Rechtsrahmen für die Bekämpfung der Finanzkriminalität weiter gestärkt wird.
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Darüber hinaus führen diese Gesetze mehrere Maßnahmen zur Erhöhung der Wachsamkeit ein, darunter die Einführung EU-weiter Obergrenzen für Barzahlungen und Bestimmungen, die die Einhaltung gezielter finanzieller Sanktionen sicherstellen sollen.
Bestimmte Personen und Organisationen, wie Journalisten und zivilgesellschaftliche Gruppen, werden Zugang zu den in den nationalen Registern gespeicherten Informationen über die wirtschaftlichen Eigentümer haben, was die Transparenz und die Rechenschaftspflicht fördert.
Insgesamt stellt die Verabschiedung dieser Verordnungen einen wichtigen Schritt zum Schutz der Integrität des Finanzsystems und zur Bekämpfung illegaler Finanzaktivitäten in der Europäischen Union dar.