Google löst Kontroverse nach seinem neuen KI-Debüt aus
Google hat vor kurzem angekündigt, Gemini, sein neuestes generatives KI-Modell, einzuführen, um OpenAIs ChatGPT zu übertreffen.
Google, das schon lange an KI-Fortschritten arbeitet, wurde Ende letzten Jahres von OpenAIs ChatGPT-Veröffentlichung überrascht, die in Zusammenarbeit mit Microsoft für globale Zugänglichkeit sorgte.
Google stellt Gemini vor
Sundar Pichai, CEO von Google, bezeichnete die Einführung von Gemini als bahnbrechenden Moment, der für das Unternehmen eine enorme wissenschaftliche und technische Anstrengung darstellt.
Laut Eli Collins von Google DeepMind übertrifft Gemini die menschliche Kompetenz in verschiedenen Bereichen wie Problemlösung, Mathematik, Physik, Geschichte, Recht, Medizin und Ethik.
In Demonstrationen wurde die Fähigkeit von Gemini gezeigt, verschiedene Reize zu erkennen und darauf zu reagieren, von der Nachstellung von Filmszenen bis hin zu gezeichneten Bildern, und Erkenntnisse und Vorschläge zu liefern.
Die “Ultra”-Version von Gemini übertrifft bestehende Modelle in 30 Benchmark-Tests, wobei sie laut Collins in den Bereichen Bildverständnis und mathematisches Denken besonders gut abschneidet.
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Der Chatbot Bard von Google, der auf der Grundlage von Nutzerfeedback ständig weiterentwickelt wird, ist jetzt in Gemini integriert, was einen bedeutenden Sprung in seinen Fähigkeiten darstellt.
Bard ist mit den Fähigkeiten von Gemini in der Lage, kompliziertere Aufgaben zu bewältigen. Er ist zunächst auf Englisch in über 170 Ländern verfügbar und wird bald auf andere Sprachen ausgeweitet.
Google plant, Anfang nächsten Jahres die erweiterte “Ultra”-Version von Gemini auf den Markt zu bringen und damit eine neue Phase der KI-Innovation einzuleiten.
Einführung von Google AI löst Kontroverse aus
Innerhalb von 24 Stunden hat sich die anfängliche Aufregung um Googles KI-Plattform Gemini gelegt und wurde durch eine Kontroverse über die Authentizität der praktischen Videodemonstration ersetzt.
Google räumte ein, dass das auffällige Gemini AI-Hands-On-Video, das während der Einführung der Plattform gezeigt wurde, nicht ganz echt war. Es handelte sich nicht um eine Echtzeit-Demonstration, sondern um eine Darstellung dessen, “wie Gemini aussehen könnte”, die von den Erwartungen der Zuschauer abweicht.
Dennoch schmälert dies nicht die Bedeutung von Gemini für Google, da es sich bemüht, mit dem KI-Pionier ChatGPT gleichzuziehen. Es handelt sich um einen bemerkenswerten Fortschritt, wenn auch nicht um die bahnbrechende Enthüllung, die man anfangs vermutete.
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Das Video zeigte die Fähigkeiten von Gemini beim Verstehen von “multimodalem Prompting”, was im Wesentlichen bedeutet, dass er Text- und Bild-Prompts gleichzeitig interpretiert und sich damit auseinandersetzt.
Die Darstellung von Geminis Fähigkeiten in dem Video war jedoch irreführend. Obwohl es Echtzeit-Reaktionen auf verschiedene multimodale Herausforderungen zeigte, sah die Realität anders aus.
Parmy Olson von Bloomberg wies auf die YouTube-Notizen von Google zu dem Video hin, aus denen hervorging, dass die Demo eine verringerte Latenzzeit und komprimierte Gemini-Ausgaben enthielt, um der Kürze willen.
Im Wesentlichen wurde die Demo nicht live oder über Sprachbefehle durchgeführt. Stattdessen handelte es sich um eine choreografierte Abfolge kleinerer, verfeinerter Aufforderungen, die darauf zugeschnitten waren, hinter der glänzenden Fassade eines ausgefeilten Endprodukts das gewünschte Ergebnis zu erzielen.