Gründer der Kryptobörse FTX versucht, die Börse staatlich zu regulieren
Sam Bankman-Fried (SBF) gehörte einst zu den einflussreichsten Krypto-Unternehmern, bevor ihm vorgeworfen wurde, Gelder der Nutzer veruntreut zu haben.
Vor dem Untergang von FTX zeigte ein angeblich durchgesickerter E-Mail-Austausch die Absicht von SBF, die Börse staatlich regulieren zu lassen. Die E-Mail wurde mit einer hochrangigen Aufsichtsbehörde ausgetauscht, und zwar lange vor dem Zusammenbruch, was zeigt, dass SBF versuchte, das Unternehmen als legitimen Akteur in der Kryptowährungsbranche zu etablieren.
Die Einladung zu einem Treffen mit SBF wurde vom ehemaligen CFTC-Kommissar Mark Wetjen vermittelt, der im November 2021 als Leiter der Politik- und Regulierungsstrategie zu FTX US gekommen war. Sie wurde an den Vorsitzenden der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), Martin Gruenberg, geschickt, der sich bereit erklärte, das Duo zu treffen.
Der FDIC-Sprecher bestätigte, dass der FDIC-Vorsitzende Bankman-Fried im Rahmen von “routinemäßigen Höflichkeitsbesuchen bei Führungskräften von Finanzunternehmen und -institutionen” traf. Diese Treffen dienen häufig dazu, Regulierungsfragen zu erörtern und eine Beziehung zwischen der Regulierungsbehörde und dem Unternehmen aufzubauen. Der Zusammenbruch von FTX hat jedoch die politischen Verbindungen der SBF aufgedeckt, die durch parallele Untersuchungen aufgedeckt wurden.
Jüngste Gerichtsdokumente enthüllten, dass SBF und fünf weitere ehemalige Führungskräfte von FTX und Alameda Research Zahlungen und Darlehen in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar von mit FTX verbundenen Unternehmen erhalten haben. Bankman-Fried soll mit 2,2 Milliarden Dollar den Löwenanteil der Gelder erhalten haben. Das neue Management der Börse begann mit internen Ermittlungen, um die fehlenden Gelder aufzuspüren, parallel zu den Ermittlungen der Bundesbehörden.
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— FTX (@FTX_Official) March 16, 2023
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Der Zusammenbruch von FTX und die anschließenden Ermittlungen machen deutlich, dass die Kryptowährungsbranche einer stärkeren regulatorischen Aufsicht bedarf. Da die Branche weiter wächst, ist es von entscheidender Bedeutung, klare Richtlinien und Vorschriften festzulegen, um Nutzer zu schützen und betrügerische Aktivitäten zu verhindern.
Die Ereignisse rund um FTX zeigen, wie wichtig es ist, starke Beziehungen zwischen Regulierungsbehörden und Kryptounternehmen aufzubauen, um Transparenz und Verantwortlichkeit in der Branche zu fördern.