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Regelung und Politik

Kryptowährung als Rätsel: Die veränderte Politik Chinas und die Auswirkungen für Anleger

Kryptowährung als Rätsel: Die veränderte Politik Chinas und die Auswirkungen für Anleger

Die Vorschriften für digitale Vermögenswerte in China haben sich trotz des bestehenden Verbots weiterentwickelt. Der Oberste Gerichtshof Chinas hat kürzlich Richtlinien für Streitigkeiten im Zusammenhang mit Kryptowährungen herausgegeben.

Laut dem Bericht von Wu Blockchain vom 7. Mai gilt es nun als rechtlich zulässig, eine Schuld mit geringen Mengen an digitalen Vermögenswerten zu begleichen, wenn beide Parteien zustimmen.
Das Gericht erkennt an, dass Kryptowährungen virtuelle Eigenschaften innerhalb eines Netzwerks besitzen.

Es stellt jedoch ausdrücklich fest, dass dieser Ansatz nur dann zulässig ist, wenn keine anderen gültigen Einwände bestehen.

“Wenn die beteiligten Parteien vereinbaren, Schulden aus gegenseitigem Austausch, Arbeitsleistungen und anderen grundlegenden Beziehungen mit einem kleinen Betrag virtueller Währung zu begleichen, und keine weiteren ungültigen Faktoren vorliegen, wird das Gericht den Vertrag als gültig anerkennen”, entschied das Gericht.

Der Oberste Gerichtshof sorgte für zusätzliche Klarheit bezüglich des Szenarios, in dem eine Seite zustimmt, Kryptowährungen an eine andere zu übertragen. In solchen Fällen wird das Gericht die Entschädigung unter Berücksichtigung des von der empfangenden Partei zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses akzeptierten tatsächlichen Wertes des Eigentums ermitteln. Dennoch kann die empfangende Partei ihre Verpflichtungen aufgrund politischer Beschränkungen nicht erfüllen.

Chinas Haltung zu Kryptowährungen bleibt widersprüchlich, und diese jüngste Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen für Kryptowährungsinvestoren.
Trotz des chinesischen Verbots von Kryptowährungen ist das Interesse der Anleger in letzter Zeit sprunghaft angestiegen. Aus einem Bericht von Ende 2022 geht hervor, dass China zu den zehn Ländern mit der höchsten Kryptoakzeptanz weltweit gehört.


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Das Pekinger Volksgericht Nr. 1 erklärte, dass Privatpersonen trotz des Verbots weiterhin am Handel mit Kryptowährungen teilnehmen dürfen.

Es gibt jedoch eine Bedingung zu beachten: Das Gericht legte fest, dass interessierte Anleger Kryptowährungen nur als virtuelle Vermögenswerte betrachten und sie nicht als Währung verwenden dürfen.

Daher bleibt es ungewiss, ob die jüngsten Richtlinien des Obersten Gerichtshofs auf die Anerkennung des rechtlichen Status von Kryptowährungen durch die chinesische Regierung hindeuten. Dennoch scheint China das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten anzuerkennen.

Wie in einem Finbold-Bericht erwähnt, hat das Land zuvor eine persönliche Einkommenssteuer von 20% auf Anlagegewinne erhoben, die von einzelnen Kryptowährungsinvestoren und Bitcoin (BTC)-Minern erzielt wurden.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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