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Marktzusammenbruch: Zinserhöhungen lösen globale Rezessionssorgen aus

Marktzusammenbruch: Zinserhöhungen lösen globale Rezessionssorgen aus

Die weltweiten Aktienmärkte verzeichneten am Freitag einen Rückgang, da sich die Anleger Sorgen über mögliche Zinserhöhungen der Zentralbanken machten, die zu einer längeren wirtschaftlichen Rezession führen könnten.

Der Hang Seng Index in Hongkong verzeichnete mit einem Minus von 1.7% die größten Verluste. Auch der japanische Nikkei 225 schloss den Tag mit einem Minus von 1.5%, während der australische S&P/ASX 200 um 1.3% nachgab. Die Börsen in Festlandchina waren wegen eines Feiertags geschlossen.

Die US-Aktienfutures deuten auf einen Abwärtstrend hin, was darauf schließen lässt, dass die Wall Street eine negative Woche erleben könnte.

Am Mittwoch erklärte der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell, dass im Laufe des Jahres wahrscheinlich weitere Zinserhöhungen erforderlich sein werden, um die Inflation in den USA auf die von der Zentralbank angestrebten 2% zu senken.

Daraufhin hob die Bank of England am Donnerstag als Reaktion auf die anhaltend hohe Inflation, die aus den jüngsten Daten hervorging, unerwartet die Kreditkosten um einen halben Prozentpunkt an.

Darüber hinaus zeigten die Daten vom Freitag, dass die japanische Inflation (ohne frische Lebensmittel und Energiekosten) mit 4.3% ein 42-Jahres-Hoch erreicht hat. Dies hat Spekulationen angeheizt, dass die Bank of Japan ihre lockere Geldpolitik überdenken und eine Straffung einleiten könnte.

Ken Cheung, leitender Devisenstratege für Asien bei der Mizuho Bank, kommentierte, dass die erneute Beschleunigung der globalen geldpolitischen Straffung die Marktstimmung in verschiedenen Regionen negativ beeinflusst habe.

Der europäische Stoxx-Europe-600-Index blieb am Freitag relativ stabil, nachdem er zu Beginn des Tages einen leichten Rückgang verzeichnet hatte. Der französische CAC 40-Index sank um 0.3%, während der deutsche DAX um 0.7% zurückging. Der Londoner FTSE 100-Index sank um 0.2% und verstärkte damit die Verluste vom Wochenbeginn. Der FTSE 100 ist derzeit auf dem Weg zu seiner schlechtesten Woche seit den US-Bankenturbulenzen im März.


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Düstere Daten deuten darauf hin, dass die 20 Länder der Eurozone bereits zu Beginn des Jahres in eine Rezession geraten sein könnten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zum Einkaufsmanagerindex (PMI) ergab für diesen Monat ein minimales Wachstum der Unternehmensleistung in der Eurozone, was auf eine mögliche Ausweitung des wirtschaftlichen Abschwungs im April-Juni Quartal hindeutet.

Der Bankenindex Stoxx Europe 600, der die wichtigsten Kreditinstitute der EU und des Vereinigten Königreichs abbildet, schnitt mit einem Rückgang von 1% im Vergleich zu anderen europäischen Aktien schlecht ab. Ein längerer Konjunktureinbruch wäre für die Finanzinstitute eine besondere Herausforderung, da die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen bei Privatpersonen und Unternehmen, die mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, steigen würde.

Darüber hinaus drückten die Sorgen über eine weltweite Konjunkturabschwächung auf die Ölpreise. Die internationale Benchmark, Brent-Futures, sank um etwa 1%, während US-Rohöl der Sorte WTI um 1.3% zurückging. Beide Benchmarks verzeichneten im Laufe der Woche einen Rückgang von fast 4%.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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