MAS-Chef fragt nach der Zukunft von Kryptowährungen in der Finanzlandschaft

Der Chef der Zentralbank von Singapur äußert Skepsis über die Aussichten von Kryptowährungen im Finanzsektor.
Ravi Menon, der geschäftsführende Direktor der Monetary Authority von Singapur (MAS), betonte, dass digitale Währungen nicht die Kriterien erfüllen, um als funktionsfähige Geldformen zu gelten.
Laut Menon sind Kryptowährungen als Tauschmittel oder Wertaufbewahrungsmittel schwer zu handhaben und unterliegen häufig volatilen Preisschwankungen, die zu erheblichen Verlusten für die Anleger geführt haben.
Er betonte, dass diese Vermögenswerte in erster Linie für schnelle Gewinne genutzt werden und nicht als verlässlicher Aufbewahrungsort für die eigenen Ersparnisse dienen.
In einer Paneldiskussion bestätigte Menon seine Überzeugung, dass Kryptowährungen schließlich verschwinden werden, da sie keine vertrauenswürdige Anlagemöglichkeit für die Ersparnisse des Einzelnen darstellen.
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Stattdessen erwartet er, dass die künftige Währungslandschaft von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs), tokenisierten Bankverbindlichkeiten und regulierten Stablecoins geprägt sein wird.
Menon, der zum Jahresende in den Ruhestand tritt, erläuterte die laufenden Bemühungen der MAS zur Schaffung einer robusten Rahmenregelung für Stablecoins.
Allerdings erwähnte er, dass die Gesetzesänderungen, die notwendig sind, damit dieser Rahmen in Kraft treten kann, bis zu einem Jahr dauern könnten.
In der Zwischenzeit erkennt die MAS als Übergangsmaßnahme Unternehmen an, deren Stablecoins bereits mit ihren Regulierungsstandards übereinstimmen.