FacebookTwitterLinkedInTelegramCopy LinkEmail
KriminellSonstiges

New York Times verklagt KI-Riesen wegen Nutzung von Inhalten

New York Times verklagt KI-Riesen wegen Nutzung von Inhalten

Die New York Times hat einen bahnbrechenden Schritt unternommen und vor dem Federal District Court in Manhattan eine Klage eingereicht, die besagt, dass OpenAI und Microsoft ihre umfangreichen Artikelarchive zum Training ihrer KI-Technologien verwendet haben.

Dieser juristische Schritt bedeutet einen erheblichen Wandel in der Art und Weise, wie KI-Plattformen bereits bestehende Inhalte nutzen, und stellt den ersten Fall dar, in dem ein amerikanischer Medienriese rechtliche Schritte gegen solche Technologieunternehmen unternimmt.

In der Klage, die erhebliche Schadensersatzforderungen stellt, ohne einen genauen Betrag zu nennen, werden die Unternehmen beschuldigt, Inhalte der Times “unrechtmäßig zu kopieren und zu nutzen”. Außerdem wird gefordert, dass die KI-Modelle und Trainingsdaten, die das urheberrechtlich geschützte Material enthalten, vernichtet werden. Weder OpenAI noch Microsoft haben sich bisher öffentlich zu diesen Vorwürfen geäußert.

Diese juristische Anfechtung wirft ein Licht auf die Debatte über die Einbeziehung von urheberrechtlich geschütztem Material in das KI-Training und verdeutlicht den eskalierenden Konflikt zwischen traditionellen Medien und KI-gestützten Plattformen.

Für die Times, bekannt für ihren digitalen journalistische Erfolg, stellen die KI-Chatbots eine direkte Konkurrenz dar, die potenziell Traffic und Einnahmen aus ihren digitalen Bereichen abziehen könnte. Darüber hinaus hat der Fall Auswirkungen auf den generativen KI-Sektor im weiteren Sinne, der in hohem Maße auf diverse Online-Texte für Entwicklungszwecke angewiesen ist.


LESEN SIE WEITER: Der Wohlstand der Krypto-Führer steigt trotz rechtlicher Herausforderungen


Die Beschwerde betonte Fälle, wo AI-Chatbots Antworten auf der Grundlage des Journalismus der Times produzierten, also Inhalte, die normalerweise nur über ein Abonnement zugänglich sind. Die Zeitung argumentiert, dass dies zu einem Rückgang der Website-Besuche führen könnte, was wiederum Auswirkungen auf die Werbe- und Abonnementeinnahmen hätte. Darüber hinaus unterstreicht die Klage die Besorgnis über mögliche Ungenauigkeiten oder “Halluzinationen”, die durch KI erzeugt werden und den Ruf der Marke The Times gefährden könnten.

Obwohl frühere Verhandlungen nicht zu einer gütlichen Lösung mit kommerziellen Vereinbarungen und KI-Produktbeschränkungen geführt haben, hat die Times rechtliche Schritte gegen Microsoft und OpenAI eingeleitet. Dieser Rechtsstreit ist ein entscheidender Moment sowohl für die Nachrichtenbranche als auch für KI-Technologieunternehmen und könnte die Normen für das Engagement in der digitalen Landschaft neu gestalten.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

Lernen Sie mehr über Krypto- und Blockchain-Technologie.

Smart Contacts erklärt

Smart Contracts sind selbstausführende Verträge, bei denen die Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und…