Samourai – Fall: Wichtige Anhörung könnte über das Schicksal von Privacy Coin entscheiden
Dem Bitcoin-Privatsphären- und Coin-Mixing-Dienst Samourai steht eine kritische Woche vor Gericht bevor. Die Mitbegründer William Lonergan Hill und Keonne Rodriguez sind wegen Verschwörung zur Geldwäsche und des Betriebs eines nicht lizenzierten Geldtransfers in New York angeklagt.
Das FBI behauptet, Hill und Rodriguez hätten illegale Transaktionen in Höhe von rund $100 Millionen ermöglicht. In dieser Woche traten sie zum ersten Mal gemeinsam vor Gericht auf, ohne dass es dabei zu nennenswerten rechtlichen Entwicklungen kam. Das Duo beantragte zusätzliche Zeit, um die kürzlich erhaltenen umfangreichen Beweisdaten zu prüfen, doch wurde ihr Antrag abgelehnt.
Eine weitere Anhörung zur Prüfung der Daten wurde für den 17. Dezember angesetzt. Rodriguez’ Antrag auf Entlassung aus dem Hausarrest und Entfernung seines Geolokalisierungsgeräts wurde ebenfalls abgelehnt.
Die Rechtslage im Fall Samourai ist mit laufenden Fällen verflochten, die ähnliche Dienste wie Tornado Cash betreffen. Die Schlüsselfrage ist, ob Samourai die Gelder der Nutzer kontrollierte, ein Punkt, der im Fall Tornado Cash geprüft wird.
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Eine Entscheidung der US-Bezirksrichterin Katherine Polk Failla in dieser Angelegenheit könnte die Verteidigungsstrategie für Samourai beeinflussen. Hill und Rodriguez behaupten, sie hätten die Bitcoins der Nutzer nie kontrolliert, während das FBI argumentiert, dass eine Kontrolle für die Geldübermittlung nicht notwendig sei.
Der Ausgang des Tornado Cash-Verfahrens, der für den 30. November erwartet wird, wird entscheidend sein. Wenn Richter Failla entscheidet, dass die Kontrolle für die Geldübermittlung erforderlich ist, könnte dies Samourais Verteidigung stärken. Umgekehrt könnte Samourais Verteidigung erheblich geschwächt werden, wenn die Kontrolle als nicht notwendig erachtet wird.