SEC nimmt neuen Krypto-Betrug ins Visier: Zwei gefälschte Börsen aufgedeckt
Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat ihre erste Razzia gegen "Schweineschlacht"-Betrügereien im Kryptowährungsbereich eingeleitet und zwei mutmaßlich betrügerische Plattformen ins Visier genommen.
In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung gab die SEC bekannt, dass sie Klage gegen fünf Unternehmen und drei Personen eingereicht hat, die mit den gefälschten Börsen NanoBit und CoinW6 in Verbindung stehen. Die Anklagen beruhen auf Vorwürfen, dass diese Plattformen durch betrügerische Praktiken und Online-Engagement fast $3.2 Millionen von Investoren abgezweigt hat.
Laut Gurbir Grewal, Direktor der Abteilung für Durchsetzung der SEC, verdeutlichen diese Fälle das wachsende Risiko solcher Anlagebetrügereien, die sich zunehmend auf irreführende Online-Beziehungen stützen, um die Opfer zu betrügen.
CoinW6, das von der SEC vor einem kalifornischen Bundesgericht verklagt wurde, nutzte angeblich ein Netzwerk von Personen, die sich als „junge, attraktive Fachleute“ ausgaben, um Anleger zu täuschen.
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Diese Betrüger haben Berichten zufolge ihre Opfer über LinkedIn und Instagram angesprochen und später Beziehungen über WhatsApp aufgebaut. Sie lockten die Anleger mit dem Versprechen hoher Renditen aus nicht existierenden Kryptoprodukten und erpressten sie anschließend um zusätzliche Zahlungen oder drohten mit der Veröffentlichung privater Nachrichten.
Gleichzeitig hat die SEC vor einem New Yorker Bundesgericht Anklage gegen NanoBit und sechs Mitarbeiter erhoben. Die Anschuldigungen besagen, dass NanoBit mindestens 18 Personen um fast $968,000 betrogen hat, indem sie sich als Finanzexperten ausgaben und fälschlicherweise behaupteten, mit einem legitimen, bei der SEC registrierten Broker zusammenzuarbeiten. Die Plattform soll auch gefälschte Münzeinführungen gefördert und Anlegergelder nach Hongkong umgeleitet haben.