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SEC räumt Fehler im Krypto-Betrugsfall ein: Strengere Aufsicht versprochen

SEC räumt Fehler im Krypto-Betrugsfall ein: Strengere Aufsicht versprochen

Inmitten eines laufenden Krypto-Betrugsfalles sah sich die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) kürzlich einer genauen Prüfung ausgesetzt, nachdem ein Richter Fragen zur Richtigkeit ihrer Behauptungen aufgeworfen hatte.

Diese Untersuchung führte dazu, dass die SEC einen Fehler in einer während des Verfahrens abgegebenen Erklärung einräumte.

Der Fall dreht sich um Digital Licensing Inc. unter dem Namen “DEBT Box”, ein Unternehmen mit Sitz in Utah. Die SEC hatte im Juli rasch gehandelt und ein vorübergehendes Einfrieren von Vermögenswerten und andere Sofortmaßnahmen gegen DEBT Box erwirkt. Die Anschuldigungen deuteten darauf hin, dass das Unternehmen und seine Gründer einen betrügerischen Plan verfolgten, indem sie gefälschte “Knotenlizenzen” an Investoren verkauften und Renditen durch Krypto-Mining versprachen. Berichten zufolge gelang es dem Unternehmen, rund 50 Millionen US-Dollar sowie ungenannte Beträge in Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) zu sammeln.

Anfänglich rechtfertigte die SEC ihre Maßnahmen mit der Behauptung, dass DEBT Box und seine Gründer die Gelder der Anleger in Luxuskäufe und Offshore-Konten lenkten. Die Beklagten bestritten diese Behauptungen jedoch und beschuldigten die SEC der Falschdarstellung von Fakten. Infolgedessen hob das Gericht die einstweilige Verfügung während einer Anhörung im Oktober auf, was den Richter im November dazu veranlasste, die SEC um eine Klarstellung bezüglich dieser angeblichen Falschdarstellungen zu bitten.

In der Antwort räumte die SEC eine Ungenauigkeit in einer Erklärung ein, die einer ihrer Anwälte während der ersten Anhörung im Juli abgegeben hatte. Michael Welsh, der Hauptverteidiger der SEC, hatte angegeben, dass in den 48 Stunden vor dem Gerichtstermin etwa 33 Bankkonten der Angeklagten geschlossen worden seien. Die SEC berichtigte dies jedoch später und stellte klar, dass nur 24 Konten geschlossen wurden, von denen keines in diesem Monat geschlossen wurde.


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Die SEC räumte Diskrepanzen ein und betonte, dass die Guthaben mehrerer Bankkonten bestimmter Angeklagter im Juli zwar deutlich zurückgegangen seien, aber keines davon tatsächlich aufgelöst wurde. Außerdem räumte die Aufsichtsbehörde ein, dass sie Interpretationen und Schlussfolgerungen fälschlicherweise als Tatsacheninformationen dargestellt hatte.

Die SEC bedauerte diese Fehler und versicherte dem Richter, dass sie sich bemühen werde, die vorgebrachten Bedenken auszuräumen. Um künftige Pannen zu vermeiden, hat die Kommission verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Beauftragung von leitenden Anwälten mit der Überwachung des Falles und die Verpflichtung zur Schulung aller an Untersuchungen und Rechtsstreitigkeiten beteiligten Mitarbeiter in Bezug auf Genauigkeit und die unverzügliche Korrektur von Ungenauigkeiten.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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