Stablecoin-Regelung in den U.S.A. und FTX-Zusammenbruch
Die USA brauchen einen "umfassenden" Ansatz zur Regulierung des gesamten Kryptowährungsmarktes, darunter auch Stablecoins.
Kristin Smith, CEO der Blockchain Association, einer Non-Profit-Organisation der US-Kryptoindustrie, sagte in einem Interview, dass die Regulierungsbehörden zu rasch agiert haben, wobei sich viele Leute in Washington D.C. wegen des Zusammenbruchs von FTX im letzten Jahr “verbrannt” und “betrogen” fühlen.
Kongress und Krypto-Gesetzgebung
Der Kongress sollte bei der Schaffung von Krypto-Gesetzen die Führung übernehmen, obwohl dies den Prozess verlangsamt. Smith betonte, dass dieser offene Prozess eine umfassende Betrachtung der gesamten Branche und eine stärkere Einbeziehung der Industrie ermöglichen würde.
Sie fügte hinzu, dass die Regulierungsbehörden die Gesetzgebung nicht mit Durchsetzungsmaßnahmen und Einigungen anführen sollten, da sich dieser Ansatz auf “sehr spezifische Fakten und Umstände” bezieht.
Einbindung der Branche in einen offenen Prozess
Smith sagte, dass die gesamte Kryptoindustrie an der Schaffung eines “offeneren Prozesses” für die Gesetzgebung beteiligt werden sollte. Dies würde bedeuten, dass der Kongress die Kontrolle über die Krypto-Gesetzgebung übernimmt und der Markt umfassend betrachtet wird.
Die Schwierigkeiten des Kongresses
Für den Kongress ist es schwierig, die Kontrolle über die Krypto-Gesetzgebung zu übernehmen, da sich viele Menschen in Washington D.C., die dem ehemaligen FTX-CEO Sam Bankman-Fried und FTX nahe standen, wegen des Zusammenbruchs der Kryptowährungsbörse verbrannt und verraten fühlen.
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Hoffnung auf Stablecoin-Regulierung in den USA
Smith hofft, dass es in den USA bald zu einer Stablecoin-Regulierung zu kommen scheint. Sie erklärte, der Kongress befasst sich “seit 2019” damit und “die Arbeit ist getan”. Letztes Jahr, vor dem Zusammenbruch von FTX, sei sie “kurz davor” gewesen.
Regulierung von Krypto-Risiken
Die Regulierungsbehörden müssen sich mehr mit der Regelung des Kryptomarktes befassen und “auf diese Risiken zuschneiden”. Der Grund dafür ist, dass sich die Kryptorisiken deutlich von den traditionellen Finanzdienstleistungen abheben.
Smith schlug vor, dass die Stablecoin- und “marktseitige” Regulierung Priorität vor der Gesetzgebung zu kryptobezogenen kriminellen Aktivitäten haben sollte. Sie ist der Meinung, dass Public Ledger “viel transparenter” sind als das traditionelle Finanzsystem.
Fokus auf Stablecoin und marktorientierte Regulierung
Nach Ansicht von Jake Chervinsky, Chief Policy Officer der Blockchain Association, sollte der Schwerpunkt auf der Regulierung von Stablecoin und der marktseitigen Aufsicht liegen.
Er merkte an, dass weder die Securities and Exchange Commission noch die Commodity Futures Trading Commission die Kompetenz haben, “Kryptowährungen umfassend zu regulieren”, egal wie viele Durchsetzungsmaßnahmen sie ergreifen.