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Telegram Wallet führt strengere KYC-Regeln ein und wechselt den Dienstanbieter

Telegram Wallet führt strengere KYC-Regeln ein und wechselt den Dienstanbieter

Vor dem KYC-Update konnten Nutzer von Telegram Wallet die Standardfunktionen der Wallet nutzen, ohne persönliche Daten anzugeben.

Wallet, die Krypto-Wallet-Mini-App von Telegram, wird derzeit umfassend aktualisiert, unter anderem durch die Einführung strengerer KYC-Anforderungen (Know Your Customer) und einen Wechsel des Dienstleisters.

Am 29. Mai informierte Telegrams Wallet die Nutzer über bevorstehende Änderungen am KYC-System, das nun zusätzliche persönliche Informationen für bestimmte Transaktionen erfordert.

Wie berichtet, müssen Wallet-Nutzer nun Namen, Telefonnummer und Geburtsdatum angeben, um auf alle Standardfunktionen von Wallet zugreifen zu können, mit Ausnahme von Abhebungen.

In der Ankündigung von Wallet heißt es: „Ab dem 3. Juni werden für alle Funktionen außer Abhebungen aktualisierte Kontoinformationen benötigt.“

Diese neuen KYC-Anforderungen stellen eine bedeutende Veränderung in der Benutzererfahrung für die Telegram-Wallet dar. Zuvor war standardmäßig keine KYC erforderlich, um die Wallet zu nutzen.

Unter dem neuen System müssen Nutzer grundlegende Informationen angeben, um eine „grundlegende“ Authentifizierungsstufe zu erreichen, die eingehende Krypto-Transaktionen auf €3,500 ($3,780) pro Tag und €35,000 ($37,800) pro Monat begrenzt. Für diese Stufe ist keine Dokumentation erforderlich.

„Diese Grenzen sind ungefähre Werte und hängen von den lokalen Wechselkursen ab“, erklärt der KYC-Hinweis von Wallet und weist darauf hin, dass die Grenzen von Land zu Land variieren können.


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Die Identifizierungsstufe „Erweitert“ erfordert eine nationale Identifizierung und erhöht die Transaktionslimits auf €100,000 ($108,000) täglich und €1 Million ($1.08 Millionen) monatlich.

Um alle Transaktionsbeschränkungen aufzuheben, müssen die Nutzer für die Identifizierungsstufe „Erweitert“ ihre Wohnadresse angeben.

Das neue System sieht auch Beschränkungen für Kartenkäufe und Peer-to-Peer-Käufe vor. Diese Änderungen wirken sich jedoch nicht auf TON Space aus, die untergeordnete Geldbörse der Wallet, die dezentralisierte Swaps und nicht fungible Token (NFT)-Transfers unterstützt.

Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass die Wallet-Dienste nun von einem neuen Unternehmen verwaltet werden. Mit Wirkung vom 30. Mai 2024 wird WOT Global Solution, eine Tochtergesellschaft von The Open Platform (TOP) – früher bekannt als First Stage Labs – die Bereitstellung der Dienste übernehmen. Wallet fusionierte im September 2023 mit TOP, um gemeinsam an Web3-Anwendungen und -Entwicklung zu arbeiten.

Mit dieser Änderung werden alle Nutzerdaten auf die WOT Global Solution übertragen. Dazu gehören Namen, Adressen, Telefonnummern, Transaktionsdaten und alle anderen Informationen, die Wallet gesammelt hat.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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